Presse Saison 2014 / 2015

27.04.2015, Ruedi Vollenwyder (Luzerner Zeitung)

VBC Buochs bleibt in der Nationalliga B

Grosse Erleichterung beim VBC Buochs: Er gewann die Best-of-3-Serie gegen Mitaufsteiger Kanti Baden mit 2:1.

Spannender hätte diese Best-of-3-­Serie nicht enden können. Nachdem der VBC Buochs den ersten Satz mit 25:20 für sich hatte entscheiden können, lag er nach drei Spielabschnitten mit 1:2 im Rückstand (23:25, 25:27). Bei Buochs sah man die NLB-Felle schon davonschwimmen, da raffte sich das Team ums Trainerduo Michael Emmenegger/Marcel Sharma noch einmal auf und schaffte mit 25:19 den Satzausgleich. So musste ein fünfter nervenaufreibender Satz über den NLB-Verbleib oder den Abstieg in die 1. Liga entscheiden. Es lief in dieser sehr spannenden und engen Partie die insgesamt 104. Spielminute, da kochte die tolle Stimmung unter den vielen Volleyball-Fans in der Breitli-Halle über. Buochs führte 14:12, da schmetterte Marcel Sharma den ihm zugespielten Ball mit einem Kracher zum Match­gewinn ins gegnerische Feld. Der Ligaerhalt war geschafft. Riesenjubel bei den Buochser Spielern und den zahlreichen lautstarken Fans. Teils bittere Tränen bei einzelnen Spielern beim sehr gut mitspielenden jungen Team vom VBC Kanti Baden. Und grosse Konsternation bei den vielen Stimmung machenden Schlachtenbummlern der Aargauer Gäste. Deren Trainer Markus Graber war denn auch untröstlich und niedergeschlagen: "Es ist ein bitterer Abstieg, vor allem für meine jungen Spieler. Mein Team war so nahe dran, diese Barrage zu gewinnen." "Jetzt bin ich froh, dass diese verkorkste Saison endlich vorbei ist und wir den Ligaerhalt geschafft haben", sagte der 27-jährige Co-Trainer Marcel Sharma nach dem Sieg. Für ihn war dieser verwertete Matchball denn auch der letzte. "Ich mag nicht mehr, das war mein letztes Spiel auf diesem Niveau", meinte die grosse Buochser Teamstütze fix und fertig. "Jetzt sollen die jüngeren Spieler ran."

Team erhält neues Gesicht
Beim VBC Buochs kann man nun die neue NLB-Saisonplanung in Angriff nehmen. Ein Fact ist jetzt schon klar: Das neue VBC-Team wird auf die neue Saison hin ein verändertes Gesicht präsentieren. Präsident Adrian Zihlmann: "Neben Marcel Sharma werden auch der 36-jährige Libero Bruno Schneider und Stefan Odermatt (30) in der neuen Saison nicht mehr dabei sein. Und auch die Trainerfrage ist noch nicht geklärt." Es wartet also viel Arbeit auf den Präsidenten. Über die Zukunft will Adrian Zihlmann noch nicht reden. "Jetzt wird zuerst der Ligaerhalt gefeiert, ehe die neue Saison wieder im Fokus steht."

20.04.2015, Ruedi Vollenwyder (Luzerner Zeitung)

Buochs mit Kampf zum Sieg – der NLB-Ligaerhalt ist nah

VBC Buochs gewinnt in der Best-of-3-Serie gegen Mitaufsteiger Kanti Baden den ersten Match mit 3:1. Es ist ein erster Schritt in Richtung Ligaerhalt.

"Es war eine enge, vom Kampf geprägte Angelegenheit", weiss Martin Achermann zu berichten. Und Co-Trainer Michael Emmenegger doppelte nach: "In Anbetracht, dass wir ohne Stefan Odermatt, Andreas Bircher und Markus Kreuzer in dieses Spiel steigen mussten, hat sich mein Team sehr gut geschlagen und verdient gewonnen." Dementsprechend gelöst war bei den Buochsern und deren lautstarken Fans denn auch die Stimmung nach dem von Marcel Sharma versenkten Matchball zum 26:24 im vierten Satz.

Am Donnerstag in Bestbesetzung
Den ersten Satz (25:19) konnte Buochs in der Schlussphase sichern. Im zweiten Spielabschnitt (17:25) hatte Kanti Baden klar "Oberwasser" und der dritte Satz (25:22) verlief bis zum 21:20 ausgeglichen, ehe Adrian Zihlmann einen Angriff über die Mitte zum Satzgewinn abschliessen konnte. "Wegen der Absenzen musste ich das Team total umstellen. So mussten Spieler auf Positionen agieren, welche diese nur wenig trainiert haben. Die Mittelangreifer Thomas Heiz und Adrian Zihlmann haben unter diesen Umständen einen Superjob gemacht und wichtige Punkte erkämpft", freute sich Emmenegger über deren Leistung und den Sieg.

Am nächsten Donnerstag (20 Uhr) steigt das zweite Spiel auswärts gegen den VBC Kanti Baden. In dieser Partie kann der VBC Buochs wieder in Bestbesetzung antreten. "Um auch in Baden erfolgreich zu sein, brauchts wiederum eine tolle Teamleistung", ist Emmenegger überzeugt.

17.04.2015, Ruedi Vollenwyder (Luzerner Zeitung)

Das harte Ringen der Buochser um den Ligaerhalt

Buochs muss in der NLB-Barrage die Serie (best of 3) gegen Mitaufsteiger Kanti Baden gewinnen. Jetzt heisst es Nerven behalten.

Nach langem Hin und Her ist nun endlich klar: Der VBC Buochs spielt gegen Kanti Baden um die NLB-Zukunft (Samstag, 15.30 Uhr, Isenringen, Beckenried). Man wusste nach Abschluss der Playouts, dass die 1.-Liga-Klubs nicht alle zu den geplanten Barragepartien antreten würden, und die Chancen stan­den gut, dass Buochs und auch Kanti Baden ohne diese nervenaufreibenden Spiele in der NLB bleiben können.

Die NLA-Teams Lutry-Lavaux und Züri Unterland haben schon frühzeitig ihren NLA-Verzicht bekannt gegeben, und ein weiteres NLA-Team liebäugelte ebenfalls mit einem Rückzug. Für die NLA-Equipen galt eine Entscheidungsfrist bis zum 15. April, und da entschied sich das NLA-Wackelteam für eine weitere Saison in der obersten Liga. Und dann kam die Ernüchterung, und es war klar, dass für den einzigen noch zu vergebenden NLB-Platz der VBC Buochs und Kanti Baden wenn nötig über drei Partien – stechen müssen.

Das Team ist bereit
Das Nervenspiel kann also beginnen. Der VBC Buochs legte nach der Abstiegspoule eine kurze Trainingspause ein. "Seit zwei Wochen sind wir jetzt wieder voll auf diese Barragespiele fokussiert", erklärt VBC-Präsident Adrian Zihlmann. Und auch Co-Trainer Michael Emmenegger sagte schon nach dem letzten Match vor drei Wochen: "Wir haben unsere Trainingseinheiten absichtlich so aufgebaut, dass wir zu Beginn der Barragespiele voll da sind."

Gegen den Mitaufsteiger Kanti Baden hat der VBC Buochs in der Qualifikation beide Partien mit 3:0 gewonnen. Doch die Resultate in den Playouts haben gezeigt, dass sich die Aargauer leistungsmässig enorm gesteigert haben.

Auf die Nidwaldner Mannschaft, welche mit aller Energie den NLB-Ligaerhalt schaffen will, warten also harte und sicher auch nervenaufreibende Begegnungen.

24.03.2015, Ruedi Vollenwyder (Luzerner Zeitung)

Buochser Altlast wiegt zu schwer

Ernüchterung nach dem 3:0-Heimsieg über Servette Star-Onex: Der VBC Buochs muss über die Barrage-Spiele den NLB-Ligaerhalt sichern.

Mit dem verdienten 3:0-Sieg gegen Servette Star-Onex hat der VBC Buochs die Hausaufgaben im letzten Spiel zwar souverän gelöst. Doch dieser Sieg reichte nicht aus, um die Playouts auf dem 4. Rang beenden zu können, der gleichbedeutend mit dem vorzeitigen NLB-Ligaerhalt gewesen wäre. "Mit dem Abrutschen auf den 5. Rang mussten wir rechnen, denn diese Gruppe war so ausgeglichen. Ein einziger Satzgewinn mehr und wir hätten das Saisonziel Ligaerhalt erreicht", monierte Co-Trainer Michael Emmenegger.

Doch die "Altlasten", welche sich unter der Regie des entlassenen Trainers Juraj Misik angehäuft hatten, wogen zu schwer und konnten nicht mehr rechtzeitig aufgearbeitet werden. Der im Match gegen Servette sehr gut spielende Stefan Odermatt haderte denn auch: "Erst nach dem Trainerwechsel fanden wir zu unseren Stärken zurück, spielten wieder mit Freude Volleyball und konnten uns voll entfalten. Das Trainerduo Michael Emmenegger und Marcel Sharma stellte uns jeweils sehr kompetent auf die jeweiligen Gegner ein. Jeder Einzelne wusste genau, welche Aufgaben er auf dem Parkett zu erfüllen hatte." Um die für den vorzeitigen Ligaerhalt nötigen Punkte zu holen, kam die Leistungssteigerung aber zu spät. Odermatt selbstkritisch: "Den einen oder anderen Punktverlust müssen wir denn auch in der Kategorie ‹selbst verschuldet› ab­legen."

Genervt über verlorene Punkte
Für Michael Emmenegger ist der Fall unter den Strich kein Weltuntergang. "Wir wussten, dass uns als Aufsteiger eine harte Saison bevorsteht. Und deshalb haben Marcel und ich die Trainingslektionen so aufgebaut, dass unsere Mitspieler bei anstehenden Barrage-Spielen, wenn es um alles geht, bereit sind." Die Buochser haben eine solide Playout-Phase hingelegt und teils sehr gut gespielt. "Einzig gegen Colombier (1:3) hat meine Mannschaft klar verloren." Zusätzlich gab es zwei 2:3-Niederlagen gegen Olten zu verkraften. In fünf Partien konnten die Buochser aber als Sieger vom Feld gehen. "Eine gute Ausbeute", findet der Spielertrainer. Was ihn aber nervt, das sind die verschenkten Punkte gegen Olten und insbesondere diejenigen beim 3:2 gegen Absteiger Chênois. Die Rangliste bringt es an den Tag: Der Gruppensieger Volero Zürich holte lediglich zwei Punkte mehr als die Buochser auf Rang 5. Eine bittere Pille.

Gut gerüstet für die Barrage-Spiele
Was die Barrage-Spiele angeht, da bleibt Emmenegger zuversichtlich: "In unserer Mannschaft steckt ein grosses spielerisches Potenzial, das nicht immer voll ausgeschöpft wurde. Deshalb sehe ich der kommenden Auf-/Abstiegsrunde 1. Liga/NLB sehr positiv entgegen." Zusammen mit Mitaufsteiger Kanti Baden treffen die Nidwaldner mit je einem Heim- und Auswärtsmatch auf die beiden 1.-Liga-Final-Verlierer der Begegnungen Lutry-Lavaux - Muristalden und Klettgau - Appenzeller Bären.

23.02.2015, Ruedi Vollenwyder (Luzerner Zeitung)

Wichtige Punkte verschenkt

Ernüchterung beim VBC Buochs. Statt als mögliche 3:1-Sieger gehen die Nidwaldner im NLB-Playout-Spiel gegen Olten als Verlierer vom Feld.

Der VBC Buochs hat eine Superchance leichtfertig vergeben, sich im Kampf um den 4. Rang vor den noch ausstehenden vier Playout-Partien eine bessere Ausgangslage zu erarbeiten. Nach einer 2:1-Satzführung (25:22, 25:22, 23:25) vergab das Team des Trainerduos Michael Emmenegger und Marcel Sharma einen möglichen 3:1-Sieg im vierten Satz. "Wenn man bei einer 2:1-Satzführung einen 24:19-Vorsprung nicht nach Hause spielen kann, dann ist man selber schuld. Da gibt es kein Wenn und Aber!", sinnierte Michael Emmenegger, nach dem Spiel allein und enttäuscht auf der Spielerbank sitzend. Auf der Gegenseite fand man einen erleichterten Olten-Coach Steffen Naydowski. "Ich hatte die Partie bei diesem Spielstand schon abgehakt und kann mich bei den Buochsern für dieses unerwartete Geschenk nur bedanken."

Schock bei Buochs sass tief
Dieser 24:26-Satzverlust wirkte bei den Nidwaldnern wie ein K.-o.-Schlag. Im Entscheidungssatz, in dem die Buochser auf den am Rücken verletzten Marcel Sharma verzichten mussten, führten die Nidwaldner zwar nochmals mit 9:5. Ab dem 10:10-Ausgleich war dann die Luft endgültig draussen, die Niederlage perfekt. Während sich die Oltener nach dem 15:11 über zwei unerwarteten Playoff-Punkte im Kreis tanzend freuten, war der Niederlagenfrust beim VBC Buochs riesengross. Verständlich, denn der erhoffte und angestrebte Sieg war in diesem beidseitig auf tiefem spielerischen Niveau ausgetragenen und von vielen Fehlern geprägten Spiel zum Greifen nahe.

Markus Kreuzer, der für den im Ausland weilenden Simon Gwerder spielte, analysierte diese Niederlage sachlich: "Dieses Spiel hätten wir nie und nimmer verlieren dürfen. Aber im Gegensatz zu Olten, welches sich steigerte, machten wir in der entscheidenden Schlussphase des vierten Satzes ganz einfach zu viele Fehler. Schade, die zwei verschenkten Punkte hätten wir gerne auf unser Punktekonto geschrieben." Der 24-jährige Markus Kreuzer, der in Zürich Mikrobiologie studiert und sich sichtlich über die nun längere Einsatzzeit freut, bleibt optimistisch. "Der angepeilte 4. Rang liegt immer noch in Reichweite. Die Teams zwischen 3. und 6. Rang liegen punktemässig hauchdünn beisammen. Wir müssen diesen Ausrutscher schnellstens wegstecken und nun in Genf gegen Chênois und dann gegen Colombier punkten." Auch Trainer Michael Emmenegger sieht für seine Mannschaft noch nicht so schwarz. "Unsere Resultate in den ersten vier Partien haben aufgezeigt, dass wir mit allen Mannschaften mithalten und auch gegen jedes Team punkten können. Aber nur, wenn wir nicht mehr so viele Eigenfehler produzieren wie im Match gegen Olten."

20.02.2015, Ruedi Vollenwyder (Luzerner Zeitung)

Delikate Ausgangslage für Buochs in Playouts

Spannung pur in den NLB-Playouts: Der VBC Buochs muss die Heimpartie gegen Olten gewinnen, um noch intakte Chancen auf Rang 4 zu haben.

"Eine solch enge Angelegenheit habe ich noch nie erlebt. Und wir wissen, was uns in den nächsten Partien erwartet", sinnierte der zuverlässige Buochser Libero Bruno Schneider, als man ihn auf die Ausgangslage hin ansprach. Die Ausgangslage vor der vierten der acht Playout-Partien ist wirklich delikat. Zwischen dem Tabellenzweiten Colombier (17 Punkte) und dem Tabellensechsten Andwil-Arnegg liegen ganze drei Zähler Differenz. In dieser Abstiegspoule sind nach acht Partien nur die vier bestklassierten Teams «auf der sicheren Seite». Die beiden letztplatzierten Teams steigen direkt ab. Diejenigen Mannschaften auf den Rängen fünf und sechs müssen in die Barragespiele. Gegenwärtig liegt der VBC Buochs hinter dem punktgleichen Duo VBC Voléro Zürich (15 Punkte) und SV Olten mit ebenso vielen Zählern auf dem "undankbaren" fünften Rang, welcher den Einzug in die erwähnten ungeliebten Barragespiele bedeuten würde.

Ordentlicher Start
So weit will man es beim VBC Buochs nicht kommen lassen. "Wir sind uns der Bedeutung der nächsten Partien ganz klar bewusst und müssen dementsprechend ‹an die Säcke›", wie er sich ausdrückt. Mit fünf Zählern aus drei Partien mit einer 1:3-Niederlage gegen Colombier Volley, einem 3:0-Sieg gegen Schlusslicht Chênois Genève sowie einem 3:2 gegen Tabellenführer Servette Star-Onex ist die Mannschaft um das Trainerduo Marcel Sharma/Michael Emmenegger ordentlich in die Playouts gestartet. "Beim Spitzenreiter in Genf lag sogar noch der dritte Punkt in Reichweite", blickt Bruno Schneider auf die letzte gewonnene Partie zurück.

Buochser sind parat
Deshalb ist der Libero auch auf die Heimpartie von morgen Samstag gegen Olten (15.30, Isenringen, Beckenried) hin zuversichtlich. "Wollen wir im Kampf um den vierten Rang weiter dabei bleiben, müssen wir diese Partei gegen die Oltener unbedingt gewinnen. Und auch im nächsten Auswärtsspiel gegen den noch punktelosen Absteiger Chênois Genève muss ein Sieg her", setzt er klar die Leitplanken für die nächsten beiden Partien.

Im Gegensatz zu früheren Jahren hat der VBC Buochs diesmal über die Fasnachtszeit optimal trainieren können. Das leidige Problem wegen der Benützung einer Sporthalle in der fasnächtlichen Zeit wurde frühzeitig gelöst. "So konnten wir in der spielfreien Fasnachtszeit gut trainieren und sind für die nächste Partie gegen Olten parat", meldet der nicht gerade fasnachtsverrückte 36-jährige Routinier.

Für das äusserst wichtige Kräftemessen gegen die Mannschaft aus Olten, gegen welche Buochs im Rahmen eines Vorbereitungsturniers schon gespielt hat, muss das Trainergespann auf die Dienste von Simon Gwerder wegen eines Auslandaufenthaltes verzichten. Er wird dem Team über die ganze Playout-Zeit fehlen. Doch mit dem erfahrenen Markus Kreuzer haben die Buochser eine gute Alternative in der Hinterhand. Der 26-jährige Kreuzer war denn auch schon im Auswärtsmatch in Genf dabei und hat sich nahtlos in die gegen Olten sicher topmotivierte Buochser Mannschaft integriert. Das Selbstvertrauen der Buochser nach dem nicht unbedingt erwarteten Sieg in Genf ist da. Dieses Selbstvertrauen gilt es nun, im sicher nicht leichten Match gegen den direkten Gegner aus Olten einzubringen.

20.01.2015, Ruedi Vollenwyder (Luzerner Zeitung)

VBC Buochs entlässt Trainer

Paukenschlag beim VBC Buochs: Er startet mit einem neuen Trainer-Duo in die NLB-Playouts. Trainer Juraj Misik wurde nach nur zwölf Partien entlassen.

Zu Beginn der neuen Saison schwärmte man beim Aufsteiger VBC Buochs noch von den Volleyball-Qualitäten des neu verpflichteten Trainers Juraj Misik. Doch nach nur zwölf NLB-Partien wurde der Trainervertrag mit dem 58-jährigen Slowaken "im gegenseitigen Einvernehmen" aufgelöst, wie Buochs-Präsident Adrian Zihlmann erzählt. "Es brodelte schon länger im Team. Die Differenzen zwischen der Mannschaft und dem Trainer mit den unterschiedlichen Volleyball-Philosophien waren zu gross, sodass wir die Reissleine ziehen mussten", erklärt der Präsident die Entlassung. Ab sofort übernimmt mit Captain Michael Emmenegger und Trainervorgänger Marcel Sharma ein Spielerduo die Geschicke der Nidwaldner Volleyballer.

"Es wäre schon sensationell gewesen, wenn wir die Playoffs geschafft hätten", bilanziert der Präsident und Spieler. Die Buochser starteten denn auch stark und nisteten sich nach den ersten Spielen in den vorderen Rängen ein. Doch dann lief es den Nidwaldnern nicht mehr so rund. "Wir konnten zwar unser spielerisches Niveau halten. Doch die Gegner haben sich im Verlaufe der Meisterschaft allesamt gesteigert", sieht Zihlmann einen Grund, weshalb die ­Buochser NLB-Volleyballer in die Playouts rutschten.

Sieg reichte nicht
Im letzten Qualifikationsspiel gegen Voléro Zürich reichte dem Aufsteiger VBC Buochs der 3:2-Sieg mit den Sätzen 25:23, 25:18, 21:25, 19:25, 17:15 nicht für die Playoffs. Immerhin konnte er zwei weitere wichtige Punkte erkämpfen. Die Nidwaldner müssen sich nun gegen den Abstieg in die 1. Liga wehren. In diesen Playouts treffen die Nidwaldner mit je einem Heim- und Auswärtsspiel auf die vier Teams VBC Servette Star Onex, Colombier Volley, SV Mizuno Olten und Chênois Genève Volleyball der Westgruppe.

16.12.2014, Ruedi Vollenwyder (Luzerner Zeitung)

VBC Buochs muss untendurch

Der VBC Buochs kann im NLB-Derby gegen den VBC Luzern die Überraschung nicht landen. Der Leader aus Luzern gewinnt verdient mit 3:1.

Alles war für ein emotional geladenes Innerschweizer NLB-Derby angerichtet. Die Häppchen für den Sponsoren-Apéro waren aufgetischt. Die vielen Fans sorgten für einen unüberhörbaren Lärmpegel. Und der Heimklub und Aussenseiter VBC Buochs heizte dieses Derby mit einem souverän herausgespielten ersten Satzgewinn von 25:16 zusätzlich an. "In Buochs zu spielen ist immer speziell. Das war schon zu meiner Aktivzeit so. Aber diese tolle Ambiance hemmte einige meiner jungen Spieler sichtlich. Wir konnten dem Kampfgeist der sehr konzentriert und effizient spielenden Buochser nichts Gleichwertiges entgegensetzen", begründet Luzern-Coach David Widmer diesen Satzverlust.

VBC Luzern steigert sich

Das Buochser Hoch war aber nur von kurzer Dauer und machte in den beiden nachfolgenden Spielabschnitten der Ernüchterung Platz. Während sich die Luzerner bei den Abnahmen wie auch bei den Anschlägen steigerten, häuften sich bei den Nidwaldnern die leichten und vermeidbaren Fehler. Mit dem klaren Resultat: Der VBC Luzern konnte die Sätze zwei und drei ohne grosse Mühe jeweils mit 25:17 für sich verbuchen und so den Match kehren. "Mit den Aufschlägen der Luzerner kamen wir nicht mehr zurecht, gerieten so unter Druck und konnten deshalb unser im ersten Satz erfolgreiches Spiel nicht mehr aufziehen", analysierte Michael Emmenegger, der nach einer Bänderverletzung im Knie erstmals wieder im Team von Buochs stand, diese beiden verlorenen Sätze. "Wir wussten, dass wir Buochs mit unseren Services in Bedrängnis bringen können", verriet Daniel Widmer denn auch einen entscheidenden Fakt, welcher für den Umschwung im mit spektakulären Spielzügen gespickten Match massgebend war.

Hochspannung pur

Im vierten Satz konnte die Buochser Mannschaft um Trainer Juraj Misik dieses Derby wieder offen gestalten. Die Nidwaldner führten gar mit 15:11, lagen zwischenzeitlich mit 20:22 hinten, ehe die Stimmung in der Breitli-Halle beim Buochser Punktgewinn zum 23:23-Ausgleich den Höhepunkt erreichte. Doch dann konterte der als Kollektiv besser bestückte VBC Luzern mit einem Smash des stark spielenden Raphael Zurgilgen und einer erfolgreichen Blockarbeit von Reto Willimann zum 25:23-Satzgewinn und 3:1-Sieg. Diagonalangreifer Marcel Sharma haderte denn auch: "Wir haben die Vier-Punkte-Führung etwas gar leichtsinnig aus der Hand gegeben." Und Trainer Juraj Misik setzte nach: "Einen Punkt hätten wir verdient, und dieser wäre im Kampf um die Playoff-Plätze wohl Gold wert gewesen. Aber um diesen Punkt realisieren zu können, hätte mein Team mehr Konstanz über die gesamte Spieldauer zeigen müssen."

Grosse Enttäuschung bei Buochs

Der Tabellenleader aus Luzern konnte seiner Favoritenrolle also gerecht werden. "Im ersten verlorenen Satz waren wir ganz einfach noch nicht voll bei der Sache. Doch danach hat mein Team super gespielt und meiner Meinung nach auch verdient diese drei Punkte geholt", resümierte der die Trainerin Lauren Bertolacci vertretende Coach David Widmer. Beim Thema Aufstieg in die NLA votiert er vorsichtig: "Ein Aufstieg ist sicher eine Option und ein Ziel der Spieler. Offen darüber gesprochen wurde aber im Verein noch nicht."

Die Enttäuschung ob dieser Niederlage war bei den Spielern des Aufsteigers VBC Buochs gross. "Im vierten Satz waren wir nahe an einem Punktgewinn, und mit etwas mehr Schlachtenglück und weniger Eigenfehler hätten wir diesen auch holen können", monierte Passeur Fabian Zwyssig. "Doch diese Niederlage werden wir verkraften und mit dem Selbstvertrauen des souveränen Satzgewinnes im Rücken gestärkt in die nächsten wichtigen Partien steigen."

24.11.2014, Ruedi Vollenwyder (Luzerner Zeitung)

Dramatik beim Buochser Sieg

Viel Leidenschaft prägt das NLB-Duell zwischen Buochs und dem NLB-Meister Voléro Zürich: Die Nidwaldner erkämpfen sich den verdienten Sieg mit einem 15:12 im fünften Satz.

Die Freude über den Sieg gegen den letztjährigen NLB-Meister VBC Voléro Zürich war beim Aufsteiger VBC Buochs riesengross. Im Kreis tanzend, wurde die "äusserst knappe Kiste" überschwänglich gefeiert. Nach beidseits zwei 25:23-Satzgewinnen zogen die Buochser im Entscheidungssatz mit 3:1 davon, lagen später 6:9 und 10:11 zurück, ehe die leidenschaftlich kämpfende Truppe um den ruhig auftretenden Trainer Juraj Misik beim Stande von 12:11 wieder die Führung übernehmen konnte und diese bis zum Spielende von 15:12 nicht mehr abgab.

Neuzuzug Odermatt überzeugte

"Für diesen Sieg musste mein Team richtiggehend beissen. Meine Spieler haben bis auf einige Kleinigkeiten diese nicht einfache Aufgabe aber gut gelöst", meinte denn auch Buochs-Trainer Juraj Misik nicht ohne Stolz. Und Stefan Odermatt, der auf diese Saison hin vom VBC Sursee zu den Buochsern wechselte, legte nach: "Es war ein echter Krampf. Jeder von uns wollte diesen Sieg gegen die Zürcher. Die Freude bei uns ist riesengross, dass wir diesen dank einer soliden Teamleistung geschafft haben." Der Neuzuzug war denn auch einer der auffälligsten Akteure in dieser zwar zeitweise etwas "verknorzten", aber umso spannenderen Partie. "Mit diesen zwei Punkten sind wir nun weiter bei den Leuten. Mit dem Sieg über die starken Zürcher konnten wir zudem einen direkten Konkurrenten im Kampf um einen Playoff-Platz zurückbinden. Dieser Sieg tut uns wirklich gut", meinte der 29-jährige Zimmermann, der bei Volley Emmen Nord schon vorher NLB-Luft geschnuppert hat. Auch vom Trainer bekam er ein Sonderlob: "Er hat zusammen mit Marcel Sharma sehr viel Verantwortung übernommen und für uns viele wichtige Punkte geholt." Stefan Odermatt machte aber auch in Eigenkritik: "Mein Anschlagpotenzial hat noch Luft nach oben. Solche vergebenen Punkte ärgern mich."

Umstellung zeigte Wirkung

In dieser für beide Teams sehr wichtigen Partie kamen die Fans nicht unbedingt in den Genuss eines technisch hochstehenden Matches. Kampfgeist und Dramatik überwogen. Da der VBC Buochs wegen der Erkrankung von Michael Emmenegger den Angriff umstellen musste, harzte denn auch der Spielaufbau. Stellvertreter Thomas Heiz geizte zwar nicht mit tollen Punkten, ihm unterliefen aber auch zu viele Fehler, welche den Trainer im vierten Satz zu einem Wechsel veranlassten. Nach jeweils schwachen Satzstarts konnte ­Buochs im vierten Spielabschnitt endlich einmal vorlegen und so die Zürcher, welche vom überragend spielenden David Sturzenegger "lebten", unter Druck setzen. Die Buochser blieben den ganzen Satz lang am Drücker und lagen zeitweise mit fünf Punkten (13:8) vorne, ehe es in der Endphase beim Stande von 24:23 nochmals eng wurde. Dem eingewechselten Aussenangreifer Martin Achermann war es dann auch vergönnt, mit einem harten Smash via Block ins Out den viel bejubelten Satzausgleich zu erzielen.

Nach Abschluss der Qualifikationsvorrunde hat der VBC Buochs aus sieben Partien gute 11 Punkte auf dem Konto. Für einen Aufsteiger sicherlich eine gute Ausbeute.

11.11.2014, René Barmettler (Luzerner Zeitung)

Buochser Jubel nach Streikskandal

Der VBC Buochs hat die NLB-Partie schon fast gewonnen. Dann erlaubt sich der Gegner aus Laufen eine grobe Unsportlichkeit und hört auf zu spielen.

Der Schiedsrichter nimmt für sich ein Time-out. Nach dieser selbst verordneten Pause entscheidet er sich nach längerem Überlegen: Punkt für Buochs, 22:17 für die Nidwaldner also. Das ist zu viel des Schlechten für die Aargauer. Den ganzen Nachmittag fühlen sie sich bereits benachteiligt. Den Buochsern fehlen nun noch drei Punkte zum Matchgewinn. Die Laufener Spieler entscheiden sich zum Streik, stehen passiv herum und lassen die Buochser Aufschläge regungslos passieren. Adrian Zihlmann ist der Aufschläger und sagt schliesslich: "Ich bin nun schon recht lange mit dabei, aber so etwas habe ich noch nie erlebt."

Drei rote Karten sind der Auslöser
Insgesamt zückte der unsichere Schiedsrichter drei Mal die rote Karte. Das bedeutet im Volleyball nicht etwa Platzverweis, sondern einen Punkt für den Gegner. "Sicher, der Schiedsrichter leitete das Spiel nicht auf hohem Niveau", musste Vereinspräsident und Mitte-Spieler Adrian Zihlmann einräumen. "Dass er drei Mal Rot zückte, lag daran, dass die Laufener Spieler nicht gerade viel Anstand bewiesen. Nach diesen Ausrastern musste er dies einfach tun." Aus dem Konzept bringen liessen sich die Buochser von des Gegners Unsportlichkeit jedoch nicht, sie spielten die Partie herunter und gewannen das Spiel, das sowieso bereits vorentschieden war, mit 3:1 Sätzen. Zihlmann: "Was andere auf dem Platz machen, muss uns egal sein, wir wollten dieses Heimspiel einfach gewinnen."

Erster Verfolger des VBC Luzern
Sportlich lief es am Wochenende rund, das Sonntagsspiel in Baden wurde in entspannterem Rahmen mit 3:0 gewonnen. Nach diesem Vollerfolg gegen das Schlusslicht ist der Aufsteiger nun erster Verfolger von Leader VBC Luzern. "Es läuft nach dem Trainer- und den Spielerwechseln noch nicht optimal, wir sind noch nicht ganz eingespielt. Trotzdem dürfen wir mit dem bisher Gezeigten zufrieden sein", sagt Zihlmann.

Die Laufener übrigens hatten sich am Folgetag nach ihrem unrühmlichen Auftreten in Buochs wieder im Griff und siegten gegen Volero Zürich mit 3:1.

04.11.2014, Janick Wetterwald (Nidwaldner Zeitung)

Luzerns Frühstart zahlt sich aus

Volleyball In drei Spielen hat der VBC Luzern erst einen Satz verloren. Die Chemie beim NLB-Männerteam stimmt auch ein Verdienst von Trainerin Lauren Bertolacci.

Eine kurze Dusche, dann wieder zurück in die Halle. Die Australierin Lauren Bertolacci lebt für den Volleyballsport. Die sympathische Australierin spielt selbst bei den NLA-Frauen von Luzern und steht beim NLB-Männerteam VBC Luzern als Trainerin im Einsatz. Den Spagat zwischen Spielerin und Trainerin meistert sie eindrücklich. "Ich liebe es, zu spielen, und ich liebe es, zu coachen. Und es gelingt mir bestens, meine beiden Rollen zu trennen", beschreibt die 29-Jährige ihre Doppelbelastung. Ihre Leidenschaft für den Sport scheint sie auf die Spieler zu übertragen. Captain Tobias Binz lobt die 29-Jährige: "Ihre Inputs sind sehr gut, sie schafft es, zur richtigen Zeit die richtigen Entscheidungen zu treffen."

Hohe Leistungsdichte
Die Luzerner begannen bereits im August mit dem Fitnesstraining. Anschliessend wurden die Spielzüge in der Halle trainiert und so automatisiert. Die Position des Zuspielers wurde nach dem Abgang von Michael Sutter mit Rares Lazim Neboisa besetzt. Der Rumäne ist ein Glücksfall für die Luzerner, er weilt derzeit in Luzern und hat sich bereit erklärt, den VBC Luzern zu unterstützen. Zudem können die Stadtluzerner auf eine Kooperation mit Emmen zählen. "Zwei junge Spieler trainieren regelmässig mit uns und können auch für die Spiele aufgeboten werden. Priorität hat aber Emmen, wo sie viel Spielzeit sammeln sollen. Mit dieser Unterstützung sind wir oft zwölf Spieler im Training", spricht Binz positiv über diese Zusammenarbeit. Und auch die Trainerin schwärmt vom breiten Kader: "Es ist fantastisch, mit so vielen Spielern zu arbeiten. Stimmt die Leistung eines Spielers nicht, kann ich wechseln, und das Spiel funktioniert gleichwohl."

Gutes Einfühlungsvermögen
So kann es sich Bertolacci erlauben, Neboisa nicht von Beginn weg einzusetzen, und auch Tobias Binz feuert seine Kollegen, mit Ausnahme von zwei Ballwechseln am Ende des dritten Satzes, von der Seitenlinie aus an. Bei Bertolacci hat kein Spieler einen Platz in der Stammformation garantiert: "Tobias Binz ist nach seiner Achillessehnenverletzung wieder fit und kann sich jetzt in die Startaufstellung kämpfen." Über das Verhältnis zwischen der Trainerin und den Spielern findet der Captain nur gute Worte: "Sie hat ihre Linie, und die Beziehung zu den Spielern ist sehr gut. Die Kommunikation von Lauren ist ganz klar, und sie verfügt auch über ein sehr gutes Einfühlungsvermögen für die einzelnen Spieler."

Diese gute Stimmung, gepaart mit der Breite des Kaders, bringt auch den Erfolg mit sich. Nach zwei klaren Startsiegen ohne Satzverlust starteten die Luzerner stark in das Derby gegen den VBC Buochs. Der erste Satz schien nach einem komfortablen Vorsprung bereits gewonnen, aber die Nidwaldner unter der Regie von Juraj Misik konnten in der Bahnhofhalle den spannenden ersten Satz knapp für sich entscheiden.

Dritter Sieg in Folge
Vom ersten Satzverlust in dieser Saison liess sich die Heimmannschaft aber nicht beunruhigen und gewann dann standesgemäss die nächsten drei Sätze. "Am Ende des ersten Satzes hat unser Spiel funktioniert, und so konnten wir diesen Satz gewinnen, die Konstanz über die volle Spieldauer fehlt uns aber noch. Es gilt jetzt, den Anschluss nicht zu verlieren", resümiert Buochs-Captain Emmenegger nach der zweiten Niederlage im dritten Spiel. Auf der Gewinnerseite tritt Bertolacci, angesprochen auf den Traumstart, auf die Euphoriebremse: "Es ist eine lange Saison mit noch vielen Spielen. Klar sind wir glücklich über die drei Siege, doch wir müssen weiter hart arbeiten."

27.10.2014, Janick Wetterwald (Nidwaldner Zeitung)

"Die Playoffs wären schon toll"

Für den neuen Trainer Juraj Misik lief nicht alles wie gewünscht. Obwohl die Vorbereitungen schwierig waren, holt sich der VBC Buochs (NLB) einen Sieg.

Von diesen Schwierigkeiten war den Spielern vor dem zweiten Saisonspiel nichts anzumerken. Mit viel Spass und motivierenden Worten, aber unter genauer Beobachtung des neuen Trainers, stimmte sich die Mannschaft, im letzten Jahr in die NLB aufgestiegen, auf das erste Heimspiel der Saison gegen Laufenburg ein. "Ich hätte mir die Vorbereitung ein wenig anders vorgestellt, aber wir haben alle Möglichkeiten genutzt." Vor allem die eingeschränkten Hallenzeiten und die wenigen Möglichkeiten für Trainingsspiele waren für Trainer Juraj Misik nicht zufrieden stellend. "Das Team war sehr fleissig, und die Einstellung stimmt", fand er trotz den Schwierigkeiten lobende Worte.

Noch fehlende Automatismen
Rückkehrer und Captain Michael Emmenegger spricht den Faktor Zeit an und weiss, dass die Räder mit jedem Spiel mehr ineinandergreifen werden. "Mit dem neuen Trainer haben wir sehr viel an der Fitness gearbeitet. Doch Verletzungen und die Umstellungen innerhalb des Teams sorgen dafür, dass die Automatismen noch ein wenig fehlen." Im Wissen jedoch, dass jeder Punkt wertvoll ist, betont Emmenegger: "Wir müssen jetzt schnell unseren Rhythmus finden und Punkte sammeln. Das Erreichen der Playoffs wäre toll, denn in den Playouts ist die Luft sehr dünn." Sein Trainer bläst ins gleiche Horn und hofft, dass sich die Arbeit bald auszuzahlen beginnt. Juraj Misik ist neu in der NLB und weiss wenig über die anderen Teams. "In der zweiten Saisonhälfte kenne ich unsere Gegner und kann noch mehr Einfluss nehmen. Momentan ist es schwierig, Prognosen zu machen und die Stärke der Mitkonkurrenten einzuschätzen."

Junge Spieler integrieren
Der aus der Slowakei stammende Trainer ist auch gewillt, eigene Spieler der zweiten Mannschaft an sein Team heranzuführen. "In der momentanen Phase, in der sich das Stammteam zuerst noch selbst finden muss, ist aber wenig zu machen." Der Unterschied, gerade technisch, sei sehr gross, und es brauche viel Zeit, den Sprung ins Fanionteam zu schaffen, erläutert Misik.

Sieg gegen Laufenburg
Das Startspiel in die neue Saison haben die Buochser auswärts in Andwil klar mit 0:3 Sätzen verloren. "Meine Mannschaft war nervös, ich konnte jedoch im dritten Satz eine Steigerung erkennen. Für das zweite Spiel stimmt mich das positiv", analysierte Misik sein erstes Spiel als Trainer des VBC Buochs. Die angesprochene zweite Partie stellte den neuen Chef dann auch sehr zufrieden. "Mein Team hat solid gespielt, und nach dem umkämpften ersten Satz haben wir den Gegner im zweiten und dritten Satz immer wieder zu Fehlern gezwungen. Ich kann der Mannschaft für diese Leistung ein Kompliment machen." Die Fricktaler mit dem klingenden Namen Volley Smash 05 Laufenburg-Kaisten verliessen die Isenringen-Halle in Beckenried am Samstag ohne Satz und weiteren Punktezuwachs. Juraj Misik vollzog während des gesamten Spiels keinen Wechsel und setzte auf den Stammsechser. Die Räder scheinen also langsam ineinanderzugreifen, und dieser Heimsieg macht Lust auf mehr. Am 1. November spielt Buochs sein drittes Spiel auswärts beim Kantonsnachbarn aus Luzern (18:00, Bahnhofhalle).