Presse Saison 2019 / 2020

16.03.2020, Ruedi Vollenwyder (Luzerner Zeitung)

Halbfinals waren das Zückerchen

Beim VBC Buochs blickt man auf eine erfolgreiche Volleyball-Saison zurück.

Was den Buochser 1.-Ligisten nach zwei 0:3-Halbfinal-Niederlagen gegen St. Gallen in der letzten Saison vorenthalten blieb, gelang dem Team um den neu verpflichteten Spielertrainer Marcel Sharma diesmal souverän. Nämlich der Einzug in den Playoff-Final. Die Buochser legten im ersten Halbfinalspiel mit einem 3:1-Sieg vor. Und als Buochs im Rückspiel gegen Andwil-Arnegg den 0:1-Satzrückstand in eine 2:1-Satzführung drehte, war der Einzug in den Final trotz der 2:3-Niederlage fix.

Der Trainer von Andwil-Arnegg, Richi Stolz, hatte denn auch viel Lob für die Spielweise der Nidwaldner übrig und meinte: "Das erfahrene Team spielte, wenn es um die wichtigen Punkte ging, gross auf und überzeugte mit einem feinen, variantenreichen Spiel." Und Buochs-Präsident und -Spieler Adrian Zihlmann sagt nicht ohne Stolz: "Die Halbfinalspiele gegen die Ostschweizer waren für uns Spieler ganz klar das Zückerchen einer wirklich gelungenen Saison."

So fokussiert stiegen die Buochser noch selten in eine Saison. Im Gegensatz zur letzten, als die Nidwaldner viel Verletzungspech beklagten, stand diesmal eine topmotivierte und vor allem routinierte und eingespielte Mannschaft auf dem Spielfeld. Von Saisonbeginn weg visierte die mit "einigen älteren Männern gespickte Mannschaft" (so Adrian Zihlmann) unter der Regie von Spielertrainer Marcel Sharma mit aller Konsequenz die Aufstiegsspiele an. Man wollte an der Tabellenspitze mitmischen und dementsprechend war das Engagement der Spieler in den Trainings und bei den Spielen extrem hoch.
Die Qualifikation beendete der VBC Buochs mit nur drei Niederlagen nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen mit Mitkonkurrent VBC Gelterkinden denn auch auf dem ersten Tabellenplatz. Ein einziger weniger zugelassener Satzverlust entschied für die Buochser und gegen die Basel-Landschäftler.

Die Buochser brauchen jüngere Spieler

Das primäre Saisonziel wurde knapp, aber gleichwohl souverän erreicht. Der Lohn waren die beiden Halbfinalspiele gegen den VBC Andwil-Arnegg, dem Tabellenzweiten der Gruppe 4. "Diese beiden Partien haben wir denn vor viel Publikum auch sichtlich genossen", schwärmt der Präsident im Nachhinein. Für Zihlmann war die "gute Stimmung und der grosse Spassfaktor" innerhalb der Mannschaft mitentscheidend, dass Buochs auf eine wirklich gelungene Saison zurückblicken kann. Dass der Final gegen die zweite Mannschaft von Jona dann wegen dem Corona-Virus nicht mehr gespielt werden konnte, ärgert Adrian Zihlmann nicht. "Die Gesundheit geht vor. Wir werden uns nun optimal auf die nächste Saison vorbereiten und versuchen, uns dann wieder von der besten Seite zu zeigen. Es wäre allerdings schön, wenn wir die nächste Spielzeit mit ein paar jüngeren Spielern in Angriff nehmen könnten." Denn der Altersdurchschnitt des Teams ist mit 30,5 Jahren schon etwas hoch.

02.03.2020, Ruedi Vollenwyder (Luzerner Zeitung)

Die Buochser Volleyballer sind auf gutem Weg

Der VBC Buochs gewinnt das erste Playoff-Halbfinalspiel der 1. Liga gegen den VBC Andwil-Arnegg mit 3:1.

Die 1.-Liga-Männer vom VBC Buochs haben sich im ersten Playoff-Halbfinalmatch gegen den VBC Andwil-Arnegg eine gute Ausgangslage für das Rückspiel geschaffen. Das Team um Spielertrainer Marcel Sharma setzte sich nach einem "verschlafenen" ersten Satz sicher mit 3:1 durch. "Ja, der erste Satz ging wirklich total daneben. Die Konzentration bei den Annahmen war nicht da, auch die Servicebälle waren schwach gespielt und auch unsere Blockarbeit funktionierte nur selten", fasst Passeur Tobias Kummer, der während zwei Sätzen für das Coaching zuständig war, den Fehlstart zusammen. Die Konsequenz: Die robusten Andwiler brachten diesen ersten Satz mit 25:21 ins Trockene.

Im zweiten Spielabschnitt spielten beide Teams auf Augenhöhe. Dieser Satz spannte die Nerven der toll mitgehenden Fans denn auch auf die Folter. Über ein 4:8, 12:12, 16:13, 23:22 und 24:23 behielt Buochs dank einem harten Smash von Marcel Sharma mit 25:23 die Oberhand. Im gleichen Masse wie dieser Satzausgleich die Buochser pushte, bauten die Ostschweizer auch wegen zu vielen technischen Fehlern ab. Die Sätze drei (25:19) und vier (25:18) waren eine klare Angelegenheit für die in Fahrt gekommenen Nidwaldner. Die Services wurden für die Gäste kniffliger, die Annahmen sauberer und auch die Blockarbeit funktionierte "wie in den besten Spielen in der Qualifikation". "Als wir dank der verbesserten Annahmen unsere Angriffe schneller spielten, hatte Andwil Mühe diese zu verteidigen", freute sich Spielertrainer Marcel Sharma über die Leistungssteigerung, welche viele schön herausgespielte Punkte und den 3:1-Sieg einbrachte. Innerhalb des kompakt spielenden Teams musste er noch ein Sonderlob an die Adresse seines Liberos loswerden: "Einfach sensationell, wie Luca Becker gespielt hat."

Ex-Andwiler warnt vor einem "Hexenkessel"

Dank diesem Erfolg ist die Ausgangslage für das Rückspiel vom nächsten Sonntag (16 Uhr, Doppelturnhalle Ebnet, Andwil) keine schlechte. "Wir werden uns aber hüten, dieses Rückspiel auf die leichte Schulter zu nehmen", warnt Tobias Kummer, der vor seinem Transfer zu Buochs all die Jahre für Andwil-Arnegg spielte. Und deshalb ein paar taktische Inputs in dieses Halbfinalspiel einbringen konnte. "Der Rückhalt in der Bevölkerung für die Volleyballer in Andwil ist gewaltig. Wir müssen uns auf einen Auftritt in einem Hexenkessel gefasst machen." Mit anderen Worten: Um in den Playoff-Final einziehen zu können, muss Buochs wieder sein bestes Volleyballspiel auspacken. So wie in den Sätzen drei und vier, als die Ostschweizer hilflos nach Lösungen suchten und keine fanden.

28.02.2020, Ruedi Vollenwyder (Luzerner Zeitung)

VBC Buochs klopft erneut an die Pforten der Nationalliga B

Das Männerteam des VBC Buochs trifft im 1.-Liga-Playoff-Halbfinal zweimal auf den VBC Andwil-Arnegg.

Der VBC Buochs klopft, wie schon in der letzten Saison, erneut an die Pforten der NLB. Letzte Saison war St. Gallen mit seinen NLA-erprobten Routiniers eine Nummer zu gross. Nach zwei Halbfinal-Niederlagen war die Saison zu Ende. Diesmal wollen es die Nidwaldner besser machen und peilen den Playoff-Final an.
Die Ausgangslage präsentiert sich anders als noch vor Jahresfrist. Die Buochser kamen diese Saison ohne nennenswerte Verletzungen durch die Qualifikation und eroberten in einem Kopf-an-Kopf-Rennen mit Gelterkinden den ersten Tabellenplatz in der Gruppe C. Das Satzverhältnis (40:17 gegenüber 40:18) entschied hauchdünn für die Buochser, die einen Satzverlust weniger in Kauf nehmen mussten.
Entscheidend war auch, dass die Nidwaldner mit Marcel Sharma für die neue Saison einen erfahrenen Spielertrainer engagieren konnten, der es verstand, der seit langem eingespielten Truppe mehr Konstanz und Cleverness zu verleihen. "Wir sind heiss auf die Playoff-Halbfinalspiele gegen ein starkes Andwil-Arnegg", gibt Präsident und Spieler Adrian Zihlmann seine optimistische Gemütslage preis. "Wir wollen vor heimischem Publikum die tolle Atmosphäre geniessen. Wir werden alles daran setzen, um morgen Samstag unser bestes Volleyball abrufen zu können."

Qualifikationsrunde ohne eigentlichen Durchhänger
Mit der Eroberung des Gruppensieges in der Qualifikation hat Buochs das primäre Saisonziel ohne eigentliche Durchhänger erreicht. "Und auch mit der spielerischen Leistung sind wir mehr als nur zufrieden", unterstreicht Adrian Zihlmann das konstant gute Auftreten der Buochser Mannschaft. Und Spielertrainer Marcel Sharma doppelt nach: "Jetzt ist alles möglich. Wir verfügen über ein ausgeglichenes Kader und eine grosse Breite. Zudem können wir auf die besten Mittelblocker der Liga zählen." Er spricht sogar ein Luxusproblem an: "Auf jeder Position haben wir einen gleichwertigen Ersatz. Da wird für mich als Trainer schon die Aufstellung schwierig."
Im Heimspiel von morgen Samstag in Beckenried (15.30, Sporthalle Isenringen gegen das nach der Qualifikation Zweitplatzierte Andwil-Arnegg werden die topmotivierten Buochser versuchen, sich eine gute Ausgangslage für das Rückspiel in einer Woche zu erarbeiten. "Es ist kein leichtes Unterfangen", weiss Marcel Sharma, "denn die Ostschweizer sind ein
echtes Stimmungsteam. Wenn diese Mannschaft richtig in Fahrt kommt, müssen wir unser bestes Volleyball abrufen, um gegen dieses im Block starke Team bestehen zu können."

18.02.2020, Ruedi Vollenwyder (Luzerner Zeitung)

Buochs steht in den Playoffs

Die Bilanz bei den Innerschweizer 1.-Liga-Männern nach Abschluss der Qualifikation kann sich sehen lassen. Alle vier Teams können sich in der Liga halten.

Nur eine Mannschaft erfüllte die Erwartungen nicht: Emmen-Nord. Die Truppe um Trainer Marco Fölmli hat das Saisonziel - die Playoffs - auch wegen Verletzungspechs ganz klar verfehlt. Bei Buochs hingegen herrscht gute Laune. Die Manschaft mit Spielertrainer Marcel Sharma sicherte sich dank eines Satzverlustes weniger gegenüber dem punktgleichen Gelterkinden den Gruppensieg (40:17/40:18). In den Playoffs treffen die Nidwaldner auf Andwil-Arnegg.

Erwähnenswert: Während die Nidwaldner im Kopf-an-Kopf-Rennen gegen die Basel-Landschäftler zweimal verloren (1:3/0:3), schubste Malters mit Spielertrainer Werner Weibel Gelterkinden beide Male als Verlierer (3:0/3:1) vom Feld. Der Lohn für diese Exploits: ein toller 4. Rang. Für die Überraschung in dieser Qualifikation sorgte aber Sursee (22 Punkte). Der Aufsteiger wartete unter Trainerin Sarah Gehrlach mit einem erfrischenden und konstruktiven Volleyball auf und konnte schon früh das Saisonziel Ligaerhalt feiern.

Einziges Frauen-Team muss absteigen

Dass die Frauen von Volley Region Entlebuch nach dem Aufstieg in der neuen Umgebung hartes Brot essen müssen, hat man erwartet. Die Entlebucherinnen unter Coach Roland Stalder konnten nur einen Sieg gegen Laufen (3:2) feiern. Der sofortige Wiederabstieg zeichnete sich schon früh ab.

28.01.2020, Ruedi Vollenwyder (Luzerner Zeitung)

Buochs ist auf Playoff-Kurs

Der VBC Buochs gewinnt das 1.-Liga-Volleyballderby gegen den VBC Malters mit 3:1.

Der VBC Buochs hat die 0:3-Niederlage (18:25, 17:25, 19:25) im Spitzenkampf vom Freitag gegen Gelterkinden gut verdaut. "Da gab es nichts zu holen", analysierte Aussenangreifer Mathias Näpflin trocken. Im Derby gegen den VBC Malters war dann wieder ein Buochs am Werk, das den eingeschlagenen Weg in Richtung Playoffs zwar nicht immer konsequent, aber wenn es darauf an kam, erfolgreich weiter ging. Die wenigen Fans sahen einen intensiven Fight, gewürzt mit technischen Finessen und Finten. Auch akrobatische Fussball-Abwehreinlagen bereicherten dieses spannende Derby.

Satz eins war eine ausgeglichene Angelegenheit. Buochs fand bis Mitte Satz kein Rezept, um Malters’ Punktegarant Tobias Müller in den Griff zu bekommen. Als dann Buochs mit 17:16 erstmals die Führung an sich riss, liessen die Nidwaldner dank verbesserter Blockarbeit nichts mehr anbrennen. Simon Gwerder brachte den Satz (25:22) mit einem harten Smash ins Trockene. Im zweiten Set musste das engagiert spielende Malters zuerst einen 1:7-Rückstand wettmachen, ehe die Truppe um Spielertrainer Werner Weibel ab dem 19:18 davon zog und verdient mit 25:21 den Satzausgleich bewerkstelligte.

Buochser haben noch ein hartes Schlussprogramm

In Satz drei fand Malters nie ins Spiel. Buochs, das nun ohne den erkrankten Libero Luca Becker spielen musste, hatte alles im Griff: 25:19-Satzsieg. Im vierten Abschnitt versuchte Malters mit guter Defensivarbeit noch den Entscheidungssatz zu erzwingen. Über einen 16:16- und 22:22-Gleichstand machte Buochs dank sehr guter Blockarbeit mit drei weiteren Punkten "den Sack" zu. Der 19-jährige Hochbauzeichner-Lehrling Lukas Baumeler war ob dieser Niederlage nur bedingt enttäuscht: "Wir haben einen guten Match gespielt und die Buochser echt herausgefordert. Diese haben ihre Stärken, insbesondere ihre Blockarbeit und Routine, effizient ausgespielt." Er fand gleichwohl einen Makel imTeamgefüge seines Teams: "Aus der Verteidigung heraus hätten wir konsequenter und variantenreicher angreifen müssen."

Für Matthias Näpflin (25) von der Siegertruppe war "das kompakte Auftreten, die Blockarbeit, unser Service sowie die Übersicht während der Partie" für den Sieg ausschlaggebend. "Zudem holten wir, wenn es einmal brenzlig wurde, anschliessend die wichtigen Punkte. Dieses Derby hat mir viel Spass vermittelt." Nach diesem Derbysieg ist die Qualifikation zur Teilnahme an den Playoffs in Reichweite. Aber noch nicht in "trockenen Tüchern". Dem Nidwaldner Team steht mit dem Derby gegen Emmen-Nord und Playoff-Mitkonkurrent Lugano noch zwei harte Brocken bevor.

19.11.2019, Ruedi Vollenwyder (Luzerner Zeitung)

Malters fordert den Favoriten

Der VBC Buochs gewinnt das 1.-Liga-Derby bei den Männern gegen den VBC Malters mit 3:2.

"Den fünften Satz hätten wir uns ersparen können, hätten wir das vierte Set wie Satz zwei und drei konzentriert fertiggespielt", regte sich Buochs-Passeur Fabian Zwyssig nach dem Spiel über den mit 28:30 verlorenen vierten Satz auf. 18:14 führten die Nidwaldner. Dann setzte Malters die letzten kämpferischen und spielerischen Kräfte frei. Nachdem Buochs selber drei Satzbälle (24:23, 27:26, 28:27) vergeben hatte, nützte Malters seinerseits ihren dritten (25:24, 26:25) zum nicht unverdienten 30:28-Satzgewinn aus. Der Smash von Rafael Küttel landete nach einem sehenswerten Ballwechsel via Buochser Block im Out.

Das war der eine von zwei wirklich spektakulären Sätzen, welche die Fans sichtlich begeisterten. Schon der Startsatz hatte es in sich. Malters, unter Spielertrainer Werner Weibel, überraschte die favorisierten Buochser mit ihrem konzentrierten, erfrischenden und variablen Spiel schon von Beginn weg. Unter der Regie des besten Punktesammlers Tobias Meier lag Malters 23:18 vorne. Dann drehte Buochs auf, glich zum 24:24 aus, ehe Meier den Ball beim Stande von 26:25 für Malters gefühlvoll ins gegnerische Feld ablegte.

Die Buochser waren ob diesem Satzrückstand keinesfalls geschockt und spielten die Gäste in den Sätzen zwei (25:11) und drei (25:22) richtiggehend an die Wand. Genau so wie im Entscheidungssatz, als Malters mit 4:15 einging. "Wir kamen in diesen drei Sätzen überhaupt nicht ins Spiel. Unsere Annahmen waren miserabel. Dazu kamen viel zu viele einfache Eigenfehler", nennt Werner Weibel die Gründe, welche die qualitativ etwas ausgeglichener besetzten Buochser zu den drei Satzgewinnen ausnützten. Dank den 14 eroberten Punkten mischt Buochs auf Rang zwei liegend weiter vorne mit.

Tobias Meier mit starken Aufschlägen

Allzu traurig war man im Lager von Malters nach dieser 2:3-Niederlage nicht. "Schön, dass wir nach dem Rückstand im vierten Satz noch einmal ins Spiel zurückgefunden haben", freute sich der 29-jährige Tobias Meier, der auf diese Saison hin wieder das Trikot des VBC Malters trägt und die Buochser zwei Sätze lang mit seinem starken Service und den harten Angriffsbällen vor fast unlösbare Verteidigungsarbeit stellte. Dank zwei Siegen (Aarau 3:0 und Volley Lugano 3:2), zwei Niederlagen (Volley Wyna 1:3 und Emmen-Nord 0:3) und dem Punktgewinn gegen die Buochser ist Malters mit sechs Zählern ordentlich in die neue Meisterschaft gestartet. "Gegen den Aufsteiger Wyna lag allerdings mehr drin", haderte Werner Weibel. "Punktemässig stehen wir ungefähr da, was ich mir von meiner Mannschaft erwartet habe." Nur das Cup-Out gegen den BTV Aarau (0:3) schmerzt ihn noch, zumal sein Team die Aargauer im Meisterschaftsstartspiel noch klar 3:0 besiegen konnte.

Buochs trifft im Schweizer Cup auf NLB-Team

Der VBC Buochs lebt den Cuptraum weiter. Nachdem die Nidwaldner Lunkhofen, Ebikon und Tornado Adliswil allesamt mit 3:0 aus dem Wettbewerb schubsten, treffen sie nun auf Collombier/Vevey. "Gegen einen Gegner aus der NLB spielen zu dürfen, wird für uns Spieler zum Saison-Highlight", freut sich Co-Coach Fabian Zwyssig auf diese schwierige Herausforderung.

15.10.2019, Ruedi Vollenwyder (Luzerner Zeitung)

Der VBC Buochs startet mit hohen Zielen

Die Buochser Volleyballer gewinnen das 1.-Liga-Derby gegen den Aufsteiger VBC Sursee mit 3:0.

Man war gespannt auf das Auftreten des Aufsteigers VBC Sursee beim Favoriten VBC Buochs. Denn in der letzten Saison kippte der damalige Zweitligist Sursee die Nidwaldner mit einer bitteren Niederlage aus dem Cup-Wettbewerb. Die Gastgeber waren gewarnt. Unter dem neuen Spielertrainer Marcel Sharma, er folgte auf den zurückgetretenen Peter Schmidiger, war man im Lager der Nidwaldner auf Wiedergutmachung aus. Sursee wehrte sich nach Kräften. Trotzdem setzte sich Favorit Buochs mit 3:0 (25:20, 25:22, 29:27) durch.

Es war ein typisches Startspiel, welches die Fans zwischen Buochs und dem Aufsteiger aus Sursee zu sehen bekamen. "Es passte bei uns wie auch beim Gegner noch nicht alles zusammen. Beide Mannschaften haben in spielerischer Hinsicht noch Potenzial", blickt Buochs-Passeur Fabian Zwyssig auf dieses Startspiel zurück. Die Surseer, gecoacht von Sarah Gehrlach, traten gegen den Favoriten sehr selbstbewusst auf. In allen drei Sätzen legte der frech spielende Aufsteiger jeweils punktemässig vor. "In der Schlussphase machten aber wir dann die wichtigen Bigpoints und brachten die Sätze nach den Anlaufschwierigkeiten ins Trockene", freute sich Fabian Zwyssig über den geglückten 3:0-Sieg in einem interessanten Match.

Für Passeur Zwyssig und den 31-jährigen Spielertrainer Marcel Sharma ist der Start in die neue Saison also geglückt. Ein wichtiger Auftaktsieg, denn in dieser neuen Spielzeit hat man im Lager der Buochser Grosses vor. "Wie in der letzten Saison wollen wir auch diesmal die Aufstiegsspiele erreichen. Das heisst, einen Rang in der Qualifikationsrunde unter den besten Zwei", gibt Spieler und Vizepräsident Fabian Zwyssig als erstes Saisonziel heraus. Wenn man den Kader zu Rate nimmt, kein Ding der Unmöglichkeit.

Sursee verpflichtet einen Trainerfuchs

Mit dem Engagement von Spielertrainer Marcel Sharma und dem Zuzug von Alain Chiquet mit NLB-Spielerfahrung, hat Buochs viel an Qualität dazugewonnen. "Dank diesen Neuzuzügen können wir nun variabler spielen und sind für die Gegner nicht mehr so einfach auszurechnen", sieht Zwyssig (34), der zusammen mit Zuspiel-Kollege Tobias Kummer (35) jeweils die Coaching-Aufgabe teilt, Vorteile, die es zu nützen gilt.

Sursee, das sich auf diese Saison hin die Dienste von Trainerfuchs Peter Ulrich sicherte, hat sich gegen den Favoriten Buochs gut verkauft. Fabian Zwyssig ist überzeugt: "Mit dem breitabgestützten Kader werden die Surseer in der neuen Umgebung eine gute Visitenkarte abgeben. Sie haben mir als Team sehr gut gefallen." Und wenn die in Buochs von Sarah Gehrlach gecoachten Surseer das schlummernde technisch gute Potenzial über die ganze Spieldauer hinweg abrufen können, wird auch der Aufsteiger bald erste Erfolge feiern können.