Presse Saison 2013 / 2014

01.04.2014, Ruedi Vollenwyder (Luzerner Zeitung)

VBC Buochs krönt Saison mit dem NLB-Aufstieg

"Ja, jetzt geht es mir wieder besser", sagte Marcel Sharma, Spielertrainer des VBC Buochs, nach getaner Arbeit. Er schaffte nach einem spannenden Fight zusammen mit seinen Teamkollegen den sofortigen Wiederaufstieg in die NLB.

Nach dem 3:2-Sieg zu Hause erwartete die Nidwaldner in Baden eine knallharte Partie. "Die Stimmung in der Halle war denn auch der totale Wahnsinn", so Sharma. Die Buochser fanden, von den vielen mitgereisten Fans angefeuert, sehr schnell ins Spiel und zu einer imponierenden Startoffensive. In den beiden ersten Sätzen (25:21 und 29:27) kauften die Buochser dem Gastgeber richtiggehend den Schneid ab und holten sich einen beruhigenden 2:0-Satz-Vorsprung. "Diese beiden knappen Satzgewinne waren in diesem Spiel der Schlüssel zum Aufstieg in die NLB", blickte Marcel Sharma auf diese Partie zurück. Insbesondere der mit 27:29 verlorene zweite Satz bereitete den Badenern Kopfzerbrechen. So musste das ebenfalls stark spielende Kanti-Team nun drei Sätze gewinnen, um den angestrebten Aufstieg realisieren zu können.

Buochs musste untendurch
Die Kanti-Mannschaft zeigte Charakter, agierte stark und holte sich mit 25:21 den dritten Satz, und im vierten Set war das Sharma-Team beim 16:25 "völlig von der Rolle". Bei Buochs wich die Anfangseuphorie einer grossen Verunsicherung. "Doch dann haben uns die tollen Fans mit ihrer tollen Unterstützung wieder aufgebaut, und wir fanden im Entscheidungssatz zu unseren Stärken zurück", resümierte der Trainer der Nidwaldner diesen erneuten Umschwung im Spiel seiner Mannschaft. In diesem fünften Satz liessen die VBC-Spieler denn auch nichts mehr anbrennen - 15:10-Satzgewinn, und der Aufstieg in die NLB war perfekt.
Nur logisch, dass dann in der proppenvollen Halle der Kantonsschule "die Post so richtig abging". Die Buochser liessen ihrer Freude freien Lauf, während auf der gegnerischen Seite ob dieser erneut knappen Niederlage hängende Köpfe zu sehen waren.
Buochs krönte so eine sehr gute Saison mit dem sofortigen Wiederaufstieg. Dieser Erfolg verpflichtet. Als erste Handlung muss Präsident und Spieler Adrian Zihlmann auf Trainersuche gehen. "In der NLB ist ein Spielertrainer keine gute Lösung. Deshalb trete ich als Trainer zurück, bleibe den Buochsern aber als Spieler erhalten", begründete Sharma diesen Schritt. Wer dieses Traineramt in der neuen Saison ausüben wird, ist noch nicht bekannt.

31.03.2014, Ruedi Vollenwyder (Luzerner Zeitung)

VBC Buochs kehrt zurück in die NLB

Das Männerteam des VBC Buochs hat es geschafft: Die Nidwaldner gewannen auswärts auch das Rückspiel gegen Kanti Baden mit 3:2.

Damit setzten die von Spielertrainer Marcel Sharma geführten Buochser einer starken Saison zum Abschluss die Krone auf. Zur Erinnerung: Vor einem Jahr mussten die Nidwaldner den umgekehrten Weg antreten.

28.03.2014, Ruedi Vollenwyder (Luzerner Zeitung)

VBC Buochs vor dem Aufstieg

Das erste Finalspiel hat der VBC Buochs mit 3:2 gewonnen. Doch für das Rückspiel (Sonntag, 16:00) braucht die Mannschaft von Spielertrainer Marcel Sharma nochmals eine Topleistung, um das angestrebte Ziel - Aufstieg in die NLB - zu realisieren.

"Wir konnten im Hinspiel den Kopf noch knapp aus der Schlinge ziehen, denn Kanti Baden war dem 3:1-Sieg näher als wir dem 2:2-Satzausgleich", erinnert er sich. "Mit totalem Einsatz konnten wir das Spiel doch noch zu unseren Gunsten kehren." Und diese markante Leistungssteigerung gibt Mut für das Rückspiel.

Umkämpftes Spiel erwartet
Dieses zweite Finalspiel wird für die Buochser aber ganz bestimmt nicht zu einem Selbstläufer. So sieht es auch Marcel Sharma: "Es wird eine umkämpfte Partie, und ich erwarte zudem wieder ein sehr enges Spiel. Wir müssen, wie in den beiden letzten Sätzen im ersten Match, die Coolness bewahren, einfach spielen und diszipliniert agieren", nennt Sharma den Schlüssel zum Erfolg.
"Es wäre schon schön, wenn wir am Sonntag die Saison abschliessen könnten, denn dieser Schluss wäre ja gleichbedeutend mit einem Aufstieg in die NLB", meint er und unterstreicht so die positive Zuversicht und das grosse Selbstvertrauen seiner Mannschaft.

25.03.2014, Ruedi Vollenwyder (Luzerner Zeitung)

Sieg dank Griff in die Trickkiste

Im ersten Finalspiel erfüllt Buochs mit einem 3:2-Sieg über Kanti Baden das Minimalziel im Kampf um den NLB-Aufstieg. Doch es gibt noch viel Arbeit.

"Ja, das war ein hartes Stück Arbeit, bis dieser 3:2-Sieg unter Dach und Fach war. Ich bin völlig kaputt", blickt Fabian Zwyssig auf dieses spannende Spiel zurück. Von der tollen Stimmung mit gegen 200 Fans in der Breitli-Halle überwältigt, verschlief der VBC Buochs den Startsatz komplett. "Die Nervosität ob dieser Zuschauerkulisse war gross und störte die Konzentration. Und so kamen wir in dieser Startphase überhaupt nicht ins Spiel", sagt der Passeur. Dass die Buochser nicht in die Partie fanden, hatte aber auch noch einen anderen Grund. "Die Kanti-Spieler wurden von ihrem Trainer optimal auf unser Spiel eingestellt. Er hat die Videoszenen, welche Kanti Baden an einem unserer Halbfinalspiele aufnahm, gut analysiert, und die Akteure haben diese Anweisungen auch gut umgesetzt." Im zweiten Satz legte die Mannschaft um Spielertrainer Marcel Sharma die hindernde Nervosität ab: 25:21-Satzgewinn. Die stark spielenden Aargauer konterten postwendend nach dem Satzausgleich im dritten Abschnitt mit einem erneuten 25:21.

Taktische Umstellung wirkte
Beim VBC Buochs griff man zu Beginn des vierten Abschnitts in die Trickkiste. "Unser Trainer stellte das Team auf mehreren Positionen um. Und die Spielerwechsel zur richtigen Zeit überraschten den Gegner." Diese Umstellungen zeigten Wirkung: 25:19-Erfolg und Satzausgleich. Klar, dass dann auf den Zuschauerrängen die Wogen sehr hoch gingen. "Im Gegensatz zum Startsatz, als wir nervös agierten, pushte uns diese Unterstützung im Entscheidungssatz nun gewaltig", gibt Zwyssig den Dank an die tollen Fans weiter. Beim Wechsel lag Buochs zwar 7:8 zurück. Doch dann spielte das Sharma-Team wirklich stark und sicherte sich mit dem 16:14 den erwünschten und wichtigen 3:2-Sieg.

Erst ein kleiner Schritt
Dank diesem knappen Sieg hat Buochs einen ersten Schritt in Richtung NLB-Aufstieg gemacht. "Aber nur einen ganz kleinen. Uns Spielern ist klar, dass uns in Baden ein sehr hartes Spiel bevorsteht", prophezeit der Buochser Ballverteiler. "Beim Rückspiel gilt es von Beginn weg, die Nerven unter Kontrolle zu halten und den Gegner mit einem guten Aufschlagspiel unter Druck zu setzen. Unser Trainer wird für diese entscheidende Partie sicher wieder die eine oder andere taktische Variante anwenden, um die Mannschaft aus Baden zu verunsichern", ist der 29-jährige Zwyssig überzeugt. Dann sollte es mit dem Erreichen des gesetzten Saisonziels NLB klappen.

21.03.2014, Ruedi Vollenwyder (Luzerner Zeitung)

Sharma-Team vor grosser Aufgabe

Nach den beiden Playoff-Halbfinalsiegen (3:0 und 3:2) über VC Smash Winterthur steigt der VBC Buochs hoch motiviert in den Aufstiegsfinal zur NLB (Sonntag, 17 Uhr, Breitli).

Der Gegner VBC Kanti Baden ist kein Unbekannter, denn schon in den Qualifikationsrunden spielten die Buochser zweimal gegen die Aargauer. Den ersten Match vermochte das Team um Spielertrainer Marcel Sharma zu Hause mit 3:0 zu gewinnen, das Rückspiel in Baden ging nach einem 2:3 verloren. Kanti Baden schaffte den Einzug in den Playoff-Final in extremis. Der VBC Klettgau und die Badener gewannen ihre Heimspiele jeweils mit 3:1. Bei Satzgleichheit entschied mit 177:173 das bessere Punktetotal für das Team von Kanti Baden.
Der Modus: Der Sieger nach diesen beiden Finalspielen steigt direkt in die NLB auf. Der Verlierer ist allerdings noch nicht "weg vom Fenster". Er kann in weiteren, aber nicht einfachen sechs Partien gegen Teams aus der NLB noch den Aufstieg schaffen. Für den VBC Buochs geht es darum, im Heimspiel gegen den VBC Kanti Baden eine gute Ausgangslage fürs Rückspiel in einer Woche (Sonntag, 16 Uhr, Kantonsschule) zu erarbeiten. Klar ist, dass die Buochser nach der letztjährigen tristen Saison, welche im Abstieg in die 1. Liga gipfelte, mit aller Kraft den direkten Wiederaufstieg in die NLB anstreben.

17.03.2014, Ruedi Vollenwyder (Luzerner Zeitung)

VBC Buochs steht im Playoff-Final

Ein schöner Erfolg für den VBC Buochs (1. Liga): Nach dem Hinspiel (3:0) gewann er auch das Rückspiel in Winterthur 3:2 (26:28, 25:22, 24:26, 25:22, 15:13) und qualifizierte sich für den Playoff-Final.

Die SG Obwalden verlor in der Abstiegsrunde auch auswärts in Amriswil mit 0:3 und muss nun darum bangen, in die 2. Liga relegiert zu werden.
Die NLB-Frauen von Volleya Obwalden unterlagen in Fribourg mit 1:3, behalten aber nach wie vor den dritten Platz in der Abstiegsrunde.

10.03.2014, Ruedi Vollenwyder (Luzerner Zeitung)

VBC Buochs mit Superstart

Der VBC Buochs hat im ersten Halbfinalspiel um den Aufstieg in die NLB einen ersten Grundstein zum Erreichen dieses Zieles gelegt.

Gegner VC Smash Winterthur hatte gegen die befreit und diszipliniert aufspielenden Buochser keine Siegchance und musste mit dem 0:3 die Überlegenheit der Nidwaldner akzeptieren.
VBC-Trainer Marcel Sharma wirkte nach dem Derby gegen Emmen-Nord auf diese Aufstiegsspiele hin noch sehr skeptisch. "In diesen Aufstiegspartien müssen wir schon noch einen Zacken zulegen, wollen wir erfolgreich sein", forderte er nach diesem Match innigst. Und seine Mitspieler haben diese Forderung im ersten Aufstiegsmatch denn auch umgesetzt und zeigten gegen die Zürcher eine souveräne Leistung. VBC Präsident und Spieler Adrian Zihlmann: "Ja, wir gingen sehr konzentriert in diesen ersten Match und haben gut gespielt. Wir machten wenige Eigenfehler, die Annahmen waren gut, und auch die Blockarbeit funktionierte bestens."

25.02.2014, Ruedi Vollenwyder (Luzerner Zeitung)

Buochs will zurück in die NLB

Trotz eines 3:2-Siegs im Derby über Volley Emmen-Nord ist der VBC Buochs die Leaderposition in der 1. Liga los. Dennoch warten die Playoff-Halbfinals.

"Nein, zufrieden kann ich mit unserer Leistung nicht sein. In unserem Spiel fehlte die Leichtigkeit, es war ein richtiggehendes Geknorze", monierte Buochs-Spielertrainer Marcel Sharma nach dem 3:2-Sieg über ein starkes Volley Emmen-Nord. "Es fehlte der Biss, die letzte Konsequenz, um jeden Ball bestmöglich zu spielen." Trotz dieses hart umkämpften Siegs haben die Buochser wegen des schlechteren Satzquotients die Leaderposition an Kanti Baden verloren. Dennoch steht die Qualifikation für die Playoff-Halbfinals fest, denn auch der Gruppenzweite darf daran teilnehmen. "In diesen Partien müssen wir dann allerdings einen Zacken zulegen, sonst wird es mit dem angestrebten Aufstieg in die NLB nichts", prognostiziert Sharma weiter. Erreicht sein Team dieses Ziel, würde es den direkten Wiederaufstieg bedeuten.

Nidwaldner erwachen spät
Emmen war der erwartet starke Gegner. Eigentlich unverständlich, weshalb dieses gut harmonierende Team nicht in den Kampf um die Playoff-Plätze eingreifen konnte. Nach dem mit 23:25 verlorenen Startsatz legte die Mannschaft um Trainer Jürg Unternhährer zu, lag im zweiten Spielabschnitt schnell mit 14:8 vorne und schaukelte diesen mit 25:22 nach Hause. Im dritten Set erwischte Buochs wieder einen Kaltstart (2:7) und verlor diesen Satz nach einer packenden Schlussphase mit 26:28. Nach diesem 1:2-Satzrückstand erwachte Buochs aber und wurde der Reputation eines Leaders gerecht. Nach einem 23:17 schien der Satz im Trockenen. Emmen bäumte sich unter der Regie von Zuspieler Roland Zemp, dem starken Manuel Lingg und dem jungen Frederic Wicki nochmals auf und verkürzte das Skore auf 22:23. Markus Kreuzer sicherte den Buochsern mit einem starken Aufschlag dennoch den Satzausgleich. Im Entscheidungsdurchgang war dann bei den Luzernern die Luft draussen – das Tiebreak ging mit 15:10 an die Nidwaldner.

Starkes Spiel von Talent Wicki
Bei Emmen zeigte Youngster Frederic Wicki eine starke Leistung. Erst 15 Jahre alt, übernahm er schon viel Verantwortung. "Anfänglich war ich nervös. Gegen einen Leader zu spielen, das ist etwas Spezielles für mich", meinte er. Seine Nervosität legte sich schnell, und der Kantischüler einer Sportlerklasse holte einige Punkte für sein Team heraus. Für Wicki ist es die erste 1.-Liga-Saison, die er bei Emmen durchspielen kann. "Das verletzungsbedingte Pech zweier Mitspieler war mein Glück. Ich konnte ins Team nachrutschen", erzählt der ehrgeizige Wicki, der sieben bis acht Trainings pro Woche absolviert. "Ich will mich Schritt für Schritt weiterentwickeln. Zuerst möchte ich mit Emmen eine weitere gute 1.-Liga-Saison anhängen, dann ist mein Ziel die NLB und später die NLA", äussert er sich selbstbewusst über seine sportliche Zukunft.
Aber weshalb konnte Volley Emmen-Nord nicht um einen Playoff-Platz mitspielen? "Als Jüngstem des Teams steht es mir nicht zu, darüber zu urteilen, weshalb es dem Team nicht ganz nach vorne reichte", meint er diplomatisch. Eine Spielanalyse zum spannenden, aber spielerisch nicht hochstehenden Match konnte man ihm trotzdem entlocken: "Wir machten viel zu viele Eigenfehler. Zwar konnten wir mit unseren guten Services die Buochser lange Zeit unter Druck setzen. Doch dann fehlte die Cleverness, um aus unseren guten Möglichkeiten auch Punkte zu machen. In einigen Spielszenen wäre ein gescheiter Spielzug wohl erfolgversprechender gewesen als ein wuchtiger Abschluss. Und dann war das Glück eben nicht immer auf unserer Seite", begründet Wicki die knappe Niederlage.

04.02.2014, Ruedi Vollenwyder (Luzerner Zeitung)

Buochs kann die Playoffs planen

1.-Liga-Leader Buochs lässt nichts anbrennen – klarer 3:1-Derbysieg über Malters. Damit sind die Luzerner weiterhin in den Abstiegskampf involviert.

Bei den Volleyballern des VBC Malters läuft es gegenwärtig nicht wie gewünscht. Nach der 1:3-Niederlage gegen Therwil musste das Team von Trainer Jens Mihm eine weitere 1:3-Niederlage gegen den Leader VBC Buochs hinnehmen. "Wir haben uns gegen die Buochser schlecht verkauft", ärgerte sich Mihm denn auch. Nach dem miserablen 12:25-Startsatz war es mit der Geduld des Trainers bereits am Ende, und er griff zu einer unüblichen Coaching-Methode. Der Deutsche wechselte nach dieser desolaten Vorstellung für den zweiten Spielabschnitt gleich den gesamten Stammsechser aus. Eine veritable Höchststrafe! "Mir ist es lieber, es stehen sechs Spieler der sogenannten zweiten Garde auf dem Spielfeld, welche fighten und Einsatz zeigen", begründet Jens Mihm diese Wachrüttelmethode an die Adresse der Stammsechs. Und diese wirkte: 25:20-Satgewinn. Doch dann zog das Buochser Team um Spielertrainer Marcel Sharma die Zügel an und liess den nun wieder munter wechselnden Materser keine Chance auf einen weiteren Satzgewinn. "Buochs spielte sehr aggressiv und schnell aus der Verteidigung heraus und blockte mit seinen grossen Spielern immer wieder unsere Angriffe erfolgreich. Dieser Spielweise konnten wir nicht Paroli bieten", musste der Malters-Chef die spielerische Überlegenheit des Leaders neidlos anerkennen.

Buochs nahe am Ziel
"Wegen den Japan-Ferien der Gebrüder Bircher und den Verletzungen von Timo von Holzen und Erich Flühler musste ich zu Spielbeginn in unserem Spielsystem etwas improvisieren", begründete Marcel Sharma den harzigen Spielbeginn. Er musste aus Mangel an Akteuren gar auf den zurückgetretenen Urs Zimmermann zurückgreifen. "Und dessen Präsenz war in diesem Derby denn auch nötig." Dank diesem ungefährdeten Heimsieg steht Buochs den Playoffs einen grossen Schritt näher. Zwei Punkte aus den letzten drei Partien reichen, um diese Marke zu erreichen. "Mit dem Tabellenzweiten Kanti Baden und Emmen-Nord stehen nun zwei schwierige Gegner an. Wir wollen aber erfolgreich bestehen", gibt Marcel Sharma die Marschrichtung bekannt.

Malters muss nach hinten schauen
Während die Buochser so gut wie sicher durch sind, muss man bei Malters das Augenmerk nach den letzten beiden Niederlagen wieder nach hinten richten. Das Team um Jens Mihm liegt nur vier Punkte vor einem Barrageplatz, den gegenwärtig die SG Obwalden mit dem dirttletzten Ranglistenplatz innehat. Und genau auf diesen Gegner trifft Malters im nächsten Spiel (Sonntag, 18:00). "Ich hoffe, die Mannschaft hat nun begriffen, worum es in den nächsten Partien geht", erläutert Mihm. "Wir brauchen die Punkte aus diesem Derby gegen die SG Obwalden, dann sind wir wohl aller Sorgen enthoben", bemerkt er weiter und legt die Marschroute resolut nach der Niederlage in Buochs auf einen Sieg aus.

17.01.2014, Ruedi Vollenwyder (Luzerner Zeitung)

SG Obwalden schafft eine Premiere

Das Unterwaldner 1.-Liga-Derby hält, was es im Vorfeld versprach. Die rund 200 Fans tragen die SG Obwalden zum umjubelten 3:2-Sieg über den VBC Buochs.

Es lief die 132. Spielminute. Alle Zuschauer standen in der Vereinshalle in Sarnen. Alain Jäger serviert im Entscheidungssatz beim Stand von 14:11 für SG Obwalden zum Siegpunkt. Der perfid gespielte Ball kam postwendend zurück und David Wechsler verwertete diesen von der Aussenposition mit einem harten Smash zum 3:2-Sieg. Dann war der Teufel los in der mit 200 Fans prall gefüllten Halle. Die SG-Spieler, die soeben den ersten Sieg gegen das grosse Buochs gelandet hatten, warfen sich auf dem Spielfeld jubelnd aufeinander. Auf der gegnerischen Seite lagen die Buochser niedergeschlagen und bitter enttäuscht auf dem Hallenboden.

Eine tolle Stimmung
Markus Kreuzer, der 23-jährige ETH-Biologiestudent des VBC Buochs, fasste sich am schnellsten. "Im vierten Satz, den wir vollends verschlafen haben, fiel die Vorentscheidung. Mit 10 Punkten in Serie konnten wir zwar den 2:7-Rückstand in einen 12:7-Vorsprung kehren. Doch dann machten wir zu viele Eigenfehler und bauten so die SG Obwalden auf. Uns fehlte dann auch im Entscheidungssatz der letzte Biss, um die nun in Fahrt gekommenen Obwaldner noch zu stoppen", analysierte der Buochser Mittelblocker nüchtern. Der Ärger wegen dieser Niederlage sass zwar tief, doch der 23-jährige kam gleichwohl ins Schwärmen: "Die Stimmung bei diesem Derby war einfach genial. Ich habe noch nie vor so vielen toll mitgehenden Fans gespielt. Da gehen während des Spiels schon die Emotionen hoch."
Glücklich war nach der gewonnenen Partie selbstverständlich auch SG-Trainer Christian Ruff: "Wir wollten den Leader ärgern. Mit dem gewonnenen ersten Satz haben wir den Favoriten dann gekitzelt. Doch als wir mit dem 2:2-Satzausgleich auch noch den einen Punkt ins Trockene bringen konnten, kam mein Team im Entscheidungssatz erst richtig in Fahrt und hat dank einem immensen Siegeswillen auch den zweiten Punkt verdient gewonnen."

Entscheidender vierter Satz
Nach dem von der SG Obwalden mit 25:22 gewonnenen ersten Satz kontrollierten die ohne Spielertrainer Marcel Sharma (Auslandaufenthalt) angetretenen Buochser die nächsten beiden Sätze (19:25, 20:25) und wurden mit einem variantenreichen und auch taktisch klugen Angriffsspiel ihrer Favoritenrolle gerecht. Praktisch jeder Ball wurde zu einem Punkt verwertet, die SG-Truppe hatte praktisch keine Chance. "In dieser Phase spielten wir zu unkonzentriert und unsere Fehlerquote war zu hoch. Der vierte Durchgang war dann ein Wechselbad der Gefühle. Zuerst der 7:2-Vorsprung, dann der 10-Punkte-Hänger. Das darf doch nicht wahr sein", resümierte der aufgewühlte SG-Trainer Christian Ruff. Ein Time-out und eine Umstellung auf den Aussenpositionen hemmte den Schwung der Buochser und leitete die turbulente und spannende Schlussphase ein. "Wir verteidigten fortan wieder besser und auch der zuvor inexistente Block funktionierte wieder. So konnten wir die Buochser wieder unter Druck setzen." Mit Erfolg, wie der Derbysieg aufzeigt.

10.01.2014, Ruedi Vollenwyder (Luzerner Zeitung)

Die SG will den Leader ärgern

Leader VBC Buochs bekommt es mit der SG Obwalden zu tun. Ein 1.-Liga-Derby, welches viel Brisanz in sich birgt und grosse Spannung verspricht.

"Dieses Unterwaldner Derby wird eine ganz heisse Sache. Die Stimmung mit den zu erwartenden vielen Zuschauern wird super sein. Aber wir sind trotz wenigen Trainings in der Weihnachtszeit bereit." Mit dieser Aussage meldet der Buochser Passeur Fabian Zwyssig den Anspruch auf einen Sieg an. Der Obwaldner Aussenangreifer Florian Durrer kontert: "Die für uns brutale Vorrundenniederlage ist noch nicht vergessen. Auch wir sind heiss auf diese Partie und werden den Leader zu ärgern versuchen." Man merkt es, dieses Unterwaldner Derby von morgen Samstag (20:00, Vereinshalle Sarnen) birgt viel Brisanz in sich.

Buochs will in die Aufstiegsrunde
Beide Mannschaften brauchen Punkte. Leader VBC Buochs, um sich nach 18 Partien für die Aufstiegsrunde zu qualifizieren (die beiden Bestklassierten sind dabei). Die SG Obwalden unter dem Trainer-Duo Christian Ruff / Frank Hörster will Punkte holen, um sich vom derzeitigen drittletzten Rang, einen Punkt hinter Allschwil, abzusetzen. Diese Platzierung wäre gleichbedeutend mit zwei nervenaufreibenden Abstiegs-Barrage-Spielen.

Eigene Stärken zum Tragen bringen
Für Florian Durrer ist klar: "Buochs ist der erklärte Favorit. Wir müssen schon unser bestes Volleyball abrufen, um zu reüssieren. Deshalb schauen wir nicht auf die Buochser, sondern werden unsere eigenen Stärken ins Spiel einbringen. Wir haben ja schon bewiesen, dass mein Team, wenn es läuft, auch gegen stärker eingestufte Mannschaften, wie zuletzt gegen Emmen-Nord, Punkte holen kann." Durrer weiss auch um die Stärken der Buochser. "Das mental starke, mit Routiniers gespickte Team um Trainer Marcel Sharma agiert diese Saison sehr konstant und erspielt die Punkte manchmal auch auf wenig spektakuläre Art und Weise." Auf der gegnerischen Seite spricht Fabian Zwyssig von einer SG Obwalden, welche viel besser spielen kann, als dies bei der klaren 0:3-Vorrundenniederlage zum Ausdruck kam. "Die Obwaldner sind schwierig einzuschätzen. Ein stetes Auf und Ab prägte den bisherigen Saisonverlauf. Die SG mit dem schmalen Kader hatte zudem grosses Verletzungspech. Aber wenn es dieser Stimmungsmannschaft einmal läuft, hat der Gegner nichts zu lachen."

Nicht übermotiviert agieren
Die Buochser sind also gewarnt. "Deshalb werden wir voll motiviert, aber keinesfalls übermotiviert in diesen bestimmt spannenden Derby-Fight steigen", erklärt Zwyssig. "Wir werden von Beginn weg versuchen, den Obwaldnern mit guten Service-Bällen und sauberen Annahmen den Schneid abzukaufen und sie so unter Druck zu setzen, dass sie ihr eigenes Spiel nicht aufziehen können", verrät er die eigene taktische Marschroute für dieses Derby.
Die Fans können sich also auf einen heissen Volleyball-Fight freuen.

10.12.2013, Kurt Grüter (Luzerner Zeitung)

Emmen im Derby in Rücklage

Im 1.-Liga-Spitzenkampf zwischen Emmen-Nord und Buochs wahren die Nidwaldner ihre Ungeschlagenheit. Daran kann auch Emmen-Libero Erich Koch nichts ändern.

Erstligist Buochs ist und bleibt in der Gruppe C das Mass aller Dinge. Auch das drittplatzierte Volley Emmen-Nord vermochte den Siegeszug der Nidwaldner nicht zu stoppen. "Trainer Jürg Unternährer hat uns mit dem Auftrag ins Spiel geschickt, den Start nicht zu verschlafen, wie wir das in der Vergangenheit mehrmals getan haben", verrät Emmens Libero Erich Koch die taktische Marschroute des Heimclubs. "Weiter forderte er uns auf, weniger unnötige Punkte zu kassieren als in den letzten Spielen und daneben einfach mit Freude ins Spiel gegen den Leader zu gehen." Persönlich freute sich der 33-jährige Energie-Ingenieur Koch auf dieses Spitzenspiel, wohl wissend, dass ihm als Libero die Bälle gegen das spielstarke und von seinem unermüdlichen Spielertrainer Marcel Sharma angetriebene Buochser Team nur so um die Ohren fliegen werden. "Ich liebe Spiele, in denen man zum Voraus schon weiss, dass man nur gewinnen kann, wenn man eine Topleistung abliefert."

Emmer Durchhänger
Rund zwei Stunden später war das Spiel vorbei, und Buochs feierte den achten Sieg im achten Spiel, derweil Emmen nach dem 1:3 (22:25, 25:19, 22:25, 23:25) die dritte Niederlage kassiert hatte. "Wir haben nicht schlecht gespielt", urteilte Erich Koch, "doch zogen wir zwei, drei Durchhänger ein. Das ist zu viel gegen ein so starkes Team wie Buochs. Es nützt solche Schwächen sofort aus." Koch, ein ungewöhnlich gross gewachsener Libero, spielt seit seiner Jugend bei Volley Emmen-Nord, zuerst lange Jahre als Mittenangreifer. "Vor zwei Jahren hatten wir plötzlich keinen Libero mehr, und deshalb übernahm ich diese Aufgabe. Sie macht mir grossen Spass." Mit seiner persönlichen Leistung gegen Buochs war er zufrieden. "Ich habe mein Bestes gegeben, doch der Gegner war einfach stärker." Was aber macht die Nidwaldner in dieser Saison bis jetzt unschlagbar? Koch sieht vor allem zwei Gründe: "Zum einen spielen sie sehr kontrolliert und lassen sich durch Rückstände keinen Moment aus der Ruhe bringen. Zum anderen profitieren sie im Moment von ihrer Erfolgsserie. Das habe ich mit Emmen-Nord auch schon erlebt. Wenn man mehrere Spiele nacheinander gewinnt, steigt das Selbstvertrauen, und es geling einfach alles. Genau in einer solchen Phase steckt Buochs im Moment."
Trotz der dritten Niederlage in dieser Saison blickt der Emmen-Libero optimistisch in die Zukunft. "Wir müssen überhaupt nicht aufsteigen und haben deshalb keinen Druck. Unter diesen Umständen traue ich uns am Schluss der Qualifikationsrunden den zweiten Rang zu."

Durchschnittsleistung reichte
Bruno Schneider, Kochs Libero-Kontrahent auf Buochser Seite, war nach dem Spiel zufrieden – und ein bisschen erstaunt. "Aufgrund der Tabellenlage habe ich von Emmen-Nord eigentlich ein bisschen mehr erwartet Ich hatte den Eindruck, dass wir heute nicht unschlagbar gewesen wären. Im Gegenteil, uns hat eine Durchschnittsleistung zum Sieg gereicht." Der aktuelle Blick auf die Tabelle freut Bruno Schneider zwar, doch er warnt: "Wir haben noch nicht einmal die Hälfte der Meisterschaft gespielt. Da kann noch viel passieren." Recht hat er natürlich, aber wie die Nidwaldner bis jetzt aufgetreten sind, kann man sich schon fragen, wer sie denn überhaupt schlagen soll. Und wie heisst es im Sport so schön: Am Ende steht ganz oben, wer auch Spiele mit einer weniger guten Leistung gewinnt – wie Buochs das Innerschweizer Derby gegen Emmen-Nord.

05.12.2013, Melk Von Flüe (Nidwaldner Zeitung)

Buochs wieder mit Spitzenkampf

Zum zweiten Mal innert Wochenfrist steht für den Leader VBC Buochs (1. Liga) ein Spitzenkampf auf dem Programm.

Nachdem Kanti Baden mit 3:0 besiegt wurde, versucht am Samstag Volley Emmen-Nord (18:00, Erlenhalle) den Nidwaldnern die erste Saisonniederlage beizufügen. Das Duell Dritter gegen Erster verspricht viel Spannung.

Aufgrund der Niederlagen gegen Gelterkinden und Malters hat die SG Obwalden den Anschluss ans Mittelfeld verloren und liegt auf dem Barrageplatz. Das Heimspiel vom Samstag gegen Therwil (20:00, Vereinshalle, Sarnen) ist ein schwieriges, denn die Basler gehören zum Verfolgertrio von Leader Buochs.

02.12.2013, Melk Von Flüe (Nidwaldner Zeitung)

VBC Buochs gewinnt Spitzenkampf deutlich

Das Duell Erster gegen Zweiter hält nicht, was es verspricht. Buochs lässt Kanti Baden nur zu Beginn Hoffnung auf den Sieg.

Als der VBC Buochs seine Fehlerquote reduzierte, war es um Kanti Baden geschehen. Einzig in den Startminuten des Spitzenspiels der 1. Liga (Gruppe C) konnten die Gäste aus dem Aargau das Resultat ausgeglichen gestalten. Dies hatten sie allerdings mehrheitlich den zahlreichen Eigenfehlern der Nidwaldner zu verdanken. Denn sobald das noch ungeschlagene Buochs solider auftrat, konnte Baden nicht mehr mithalten. Den Startsatz sicherte sich der Leader mit einem guten Finish mit 27:25, die weiteren Durchgänge gingen mit 25:11 und 25:19 an die Nidwaldner. «Ich bin erschrocken, dass nicht mehr Gegenwehr kam. Ich hätte von Baden mehr erwartet», sagte der Buochser Mittelblocker Adrian Zihlmann angesichts der Affiche. So feierte der VBC Buochs einen deutlichen 3:0-Sieg und bleibt somit auch nach sieben Spielen in der 1. Liga ungeschlagen.



Siegesserie für die Moral wertvoll
Somit haben die Buochser einen ersten wichtigen Schritt hin zur Playoff-Qualifikation gemacht. Die Absteiger aus der Nationalliga B finden sich eine Liga tiefer bestens zurecht. «Für die jungen Spieler ist es sicher gut, dass wir in der 1. Liga Spiel um Spiel gewinnen», erklärt Zihlmann. Nach einer Saison mit vielen Niederlagen tut die momentane Siegesserie moralisch bestimmt gut.

Ob der VBC Buochs – vorausgesetzt die Saison geht so erfolgreich weiter – eine Rückkehr in die NLB auch in Betracht ziehen würde, ist gemäss Adrian Zihlmann, der nebst Spieler auch Präsident des Vereins ist, noch nicht klar. «Wir müssten uns das gut überlegen. Es bräuchte dann sicher ein Training mehr pro Woche.» Zurzeit sei die Trainingspräsenz aber nicht so gut, Volleyball halt nicht das einzige Interesse der Spieler. Dass die Nidwaldner dennoch von Sieg zu Sieg eilen, zeigt die Qualität der Mannschaft. Die Leistung können sie trotzdem erfolgreich abrufen.

26.11.2013, Ruedi Vollenwyder (Luzerner Zeitung)

Buochs hält Malters in Schach

Klare Verhältnisse bei den 1.-Liga-Männern. Buochs liess Aufsteiger Malters keine Chance. Der Aufstieg in die NLB ist bei den Nidwaldnern aber noch kein Thema.

Im Vorfeld des 1.-Liga-Derbys gegen den VBC Malters überliess man beim VBC Buochs nichts dem Zufall. "Wir wollten unter allen Umständen die Leaderposition verteidigen. Spielertrainer Marcel Sharma hat uns deshalb vor diesem Fight richtiggehend heissgemacht und gepusht", erklärt Andreas Bircher, der nach knapp über einer Stunde Spielzeit den Matchball mit einem kräftigen Smash verwertete. Es war ein souveräner Auftritt, den die Nidwaldner an den Tag legten. Nach den mit 25:19, 25:19 gewonnenen Sätzen bäumte sich Malters im dritten Satz zwar noch einmal auf und gewann mit 25:19. Im vierten Satz fand Buochs mit der Stammsechs zurück zur alten Stärke und siegte ohne Probleme mit 25:18. "Nach den beiden gewonnenen Sätzen gab ich allen Spielern Einsatzzeit, um Spielpraxis sammeln zu können", erklärte Buochs-Trainer Marcel Sharma das zwischenzeitliche Nachlassen.

Malters-Trainer nicht zufrieden
Gar keine guten Ansätze sah Malters-Trainer Jens Mihm von seiner Mannschaft: "Ich bin überhaupt nicht zufrieden. Wir konnten die Buochser nie unter Druck setzen, wählten bei den Zuspielen meist die falschen Varianten und zu viele Abschlüsse verfehlten das Ziel", analysierte der Deutsche Mihm, der seit dieser Saison Malters betreut. Dieses Derby fand für die Einheimischen, die aus sechs Partien immerhin schon acht Punkte einheimsen konnten, kein gutes Ende. "Doch sonst darf ich mit dem Team auf eine gute Saison zurückblicken. Wir haben uns als Aufsteiger gut verkauft, mussten aber auch Lehrgeld bezahlen", meinte Mihm und ist überzeugt, "dass mein Team besseren Volleyball spielen kann als gegen Buochs gezeigt".
Auch der VBC Buochs steht vor zwei wegweisenden Partien. "Mit Kanti Baden und Emmen-Nord treffen wir auf zwei Mannschaften, die uns alles abverlangen werden. In diesen Partien wollen wir noch einmal richtig Gas geben und dann sehen wir, wo wir leistungsmässig stehen", gibt Sportstudent Andreas Bircher zu Protokoll. Auf eine Rückkehr in die NLB angesprochen, gibt sich Bircher bedeckt: "Darüber wird bei uns noch nicht diskutiert."

04.11.2013, Ruedi Vollenwyder (Luzerner Zeitung)

Stimmungsvolles Derby zu Gunsten des Heimteams

Das Unterwaldner 1.-Liga-Derby war eine klare Angelegenheit. Buochs besiegte die SG Obwalden 3:0.

Nicht einmal eine Stunde Spielzeit brauchte der letztjährige NLB-Absteiger VBC Buochs, um die SG Obwalden auf die Verliererstrasse zu drängen. Der Gästetrainer Christian Ruff wirkte denn auch nach der Partie leicht zerknirscht: "Meine Spieler standen insbesondere im ersten Satz völlig neben den Schuhen. Die Annahmen waren schwach, kaum ein Ball kam normal übers Netz, und wir produzierten viel zu viele Eigenfehler. Die Mannschaft hat während des gesamten Matches ganz einfach nicht das gespielt, was wir uns für dieses Derby vorgenommen haben." Es schien, dass dieses stimmungsvolle erste Derby seit vier Jahren für die Obwaldner Spieler mehr zur Last wurde und diese deshalb nicht die beste Leistung abrufen konnten.
Ganz anders agierte das routinierte Buochser Team um Spielertrainer Marcel Sharma. Der VBC spielte mit viel Druck, variantenreich und hatte mit dem Spielertrainer, mit Simon Gwerder, Adrian Zihlmann und Libero Bruno Schneider Akteure in seinen Reihen, welche die Schwächen der SG Obwalden eiskalt zu vielfach einfachen Punkten ausnützten.

Die Vorgaben umgesetzt
"Wir hatten diese Partie voll im Griff", analysierte der Buochser Trainer. "Mir war wichtig, dass die Mannschaft die vorgegebene Taktik auf dem Spielfeld umzusetzen vermochte. Wir hatten zwar noch zwei, drei Durchhänger, die es in den nächsten Partien noch auszumerzen gilt."

Zum Spiel: Im ersten Satz lag der VBC Buochs immer in Führung und gewann mit 25:18. Der zweite war bis zum 16:14 noch offen, ehe die SG Obwalden wieder mit 19:25 den Kürzeren ziehen musste. Der dritte Durchgang wurde dann mit 25:14 im Schnellzugstempo abgespult.

Dritter Sieg im dritten Spiel
Simon Gwerder, der für den VBC die meisten Punkte holte: "Solche Spiele pushen schon. Trotz Hängern konnten wir immer wieder dem Gegner unser Spiel aufzwingen und haben verdient gewonnen." Der VBC Buochs landete im dritten Spiel den dritten Sieg. Bei der SG Obwalden hingegen will man dieses Derby schnellstmöglich vergessen.

31.10.2013, Melk Von Flüe (Nidwaldner Zeitung)

Unterwaldner 1.-Liga-Derby mit einem klaren Favoriten

Nach langem Unterbruch treffen sich der VBC Buochs und die SG Obwalden wieder in der Meisterschaft. Das Spiel hat Brisanz.

Vier Jahre ist es her, seit sich der VBC Buochs und die SG Obwalden letztmals gegenüber standen. Nach dem Aufstieg der Nidwaldner in die NLB spielten die Teams in verschiedenen Ligen. Im Frühling stieg der VBC aber wieder in die 1. Liga ab und das Unterwaldner Derby erhält eine Neuauflage. Motivation muss man den Spielern beider Teams keine zusätzliche einflössen. "Gegen Obwalden sind wir immer heiss", sagt Adrian Zihlmann, Spieler und Präsident des VBC Buochs. Seine Mannschaft geht als klarer Favorit ins Spiel. "Buochs ist erfahrener als wir, sie haben viele gestandene NLB-Spieler", schätzt Frank Hörster, Trainer der SG Obwalden, die Kräfteverhältnisse ein. "Wir versuchen aber so lange wie möglich dagegen zu halten", gibt sich Hörster kämpferisch.
Seine stark verjüngte Mannschaft hat sich in den ersten beiden Spielen der Saison aber gut geschlagen und schon vier Punkte geholt. Insbesondere die knappe 2:3-Niederlage gegen Emmen-Nord, einem der Gruppenfavoriten, kann sich sehen lassen. "Gegen Emmen hatten wir zwei Jahre nicht mehr gepunktet", weiss Frank Hörster. Und das Resultat der Obwaldner ist auch in Buochs zur Kenntnis genommen worden. "Ich hätte nicht gedacht, dass sie so gut spielen. Immerhin hatten sie vier Abgänge von starken Spielern", zeigt sich Adrian Zihlmann respektvoll.

Obwaldner haben eine Strategie
Zihlmann rechnet am Samstagnachmittag beim Derby (15:30, Isenringen, Beckenried) mit vielen Fans. Auch aus Obwalden dürften einige Zuschauer nach Beckenried fahren und so für eine würdige Derbystimmung sorgen.
Ein Heimsieg des VBC Buochs wäre angesichts der spielerischen Klasse der Buochser keine Überraschung. Der 3:0-Sieg vom vergangenen Wochenende über Allschwil verdeutlicht dies. "Wir haben nicht allzu stark gespielt, aber es hat locker zum Sieg gereicht", blickt Adrian Zihlmann zurück. Frank Hörster scheint aber ein Geheimrezept zu haben: "Wir haben eine Strategie und werden schauen, ob sie funktioniert." Wie sich dies im Resultat niederschlägt, darf mit Spannung erwartet werden.